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BUND gegen Daimler–Kompromiß

■ BUND bleibt bei Ablehnung eines neuen Daimler–Werks in Rastatt / Zwei Umweltverbände stimmten 100–Millionen–Kompromiß zu / Europaparlament entscheidet über Petition

Rastatt (taz) - Der baden–württembergische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) lehnt die geplante Ansiedlung eines Pkw–Montagewerks in den Rastätter Rheinauen endgültig ab. Verhandlungen mit der Landesregierung, so der Landesvorsitzende des BUND gestern vor der Presse, seien endgültig gescheitert. Dagegen hat der Gemeinderat von Rastatt den zwischen drei weiteren Naturschutzverbänden und der Landesregierung ausgehandelten Kompromiß zum Daimler–Werk mit großer Mehrheit gebilligt. Alternative Standorte seien nie geprüft worden, man sei der Erpressung durch Daimler Benz erlegen, bemängelte der BUND. Berichte, daß der BUND, wie die drei anderen an den Verhandlungen beteiligten Naturschutzverbände, einem Kompromiß mit dem Stuttgarter Umweltministerium zugestimmt habe, seien falsch. Der Rastätter Kompromiß sieht ökologische Ausgleichsmaßnahmen in Höhe von rund 100 Mio. Mark vor. Ihm haben der Bund für Vogelschutz, das Aueninstitut des World–Wildlife–Fund und der Landesnaturschutzverband zugestimmt. Eine Petition gegen die Daimler–Ansiedlung, die der BUND beim Europaparlament eingereicht hatte, soll in der kommenden Woche entschieden werden. diwi

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