BSE-Fall in Kalifornien: US-Rinderwahnsinn bleibt burgerfern

Das Landwirschaftsministerium der USA hat einen BSE-Fall in Kalifornien bestätigt. Das Fleisch des verendeten Tieres sei aber nicht in die Lebensmittelkette gelangt, teilte die Behörde mit.

In den USA tauchte die Prionen-Krankheit das erste Mal 2003 im Bundesstaat Washington auf. Bild: dpa

WASHINGTO/SAN FRANSISCO dpa | Auf einem kalifornischen Bauernhof ist ein BSE-Fall aufgetreten. Dies hätten Tests an einer verendeten Milchkuh aus dem Central Valley des US-Westküstenstaates bestätigt, teilte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in Washington am Dienstag mit.

Es handle sich um den vierten Fall der Rinderseuche in den USA. Der erste Fall von Rinderwahnsinn war im Dezember 2003 im US-Bundesstaat Washington aufgetaucht.

Der neue BSE-Fall stelle keine Gefahr für die Bevölkerung dar, hieß es in der Mitteilung der Behörde. Das Fleisch sei nicht in die Lebensmittel- oder Futtermittelkette gelangt. Bei dem Tier sei eine seltene, atypische Form der Erkrankung festgestellt worden. Nach USDA-Informationen waren 2011 weltweit nur 29 BSE-Fälle gemeldet worden, verglichen mit dem Spitzenjahr 1992 mit mehr als 37 000 Erkrankungen.

BSE, eine Hirnerkrankung bei Rindern, wurde erstmals 1986 in Großbritannien diagnostiziert. Verantwortlich für das schwammartige Hirn sind krankhaft veränderte Eiweiße. Die Tiere verenden qualvoll, wenn sie nicht vorher getötet werden. Forscher gehen davon aus, dass sich der Mensch bei dem Verzehr von BSE-verseuchtem Fleisch mit einer Variante der tödlichen Creutzfeld-Jakob-Krankheit anstecken kann.

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