■ BRASILIEN: Massenentlassungen verschoben
Sao Paulo (dpa/vwd) — Nach einem Streik beim brasilianischen Autolatina-Konzern haben die Eigentümer Volkswagen und Ford geplante Entlassungen von rund 5.000 Beschäftigten zwei Wochen aufgeschoben. Die Frist soll zu Verhandlungen zwischen Autolatina und der Metallgewerkschaft genutzt werden. Als möglicher Ausweg deutete sich an, daß Autolatina die Abfindungsaktion ausdehnen werde, damit weitere Beschäftigte das Unternehmen freiwillig verlassen. Die Ford Motor Company und die Volkswagen AG hatten zu Beginn der Woche die Entlassung von 8.110 Beschäftigten angekündigt. Das entspricht etwa 15 Prozent des Gesamtpersonals. Rund 3.000 von ihnen gaben nach Abfindungsangeboten ihre Arbeitsplätze freiwillig auf. Den verbleibenden 5.110 Beschäftigten sollte gekündigt werden.
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