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BP: Geld verloren, Geld gewonnen

HAMBURG dpa/taz ■ Der Preiskampf an den Tankstellen hat den Mineralölkonzern Deutsche BP in den ersten fünf Monaten dieses Jahres angeblich 30 Millionen Mark gekostet. „Der Preiskrieg hält unvermindert an; wir müssten je Liter acht bis zehn Pfennig mehr einnehmen, um keine Verluste zu machen“, klagte Uwe Franke, Vorstandschef der Deutschen BP Holding AG, gestern in Hamburg. Der Jahresgewinn ging von 585 Millionen Mark 1998 auf 473 Millionen Mark zurück. Trotz vermeintlicher Verluste beim Benzinverkauf profitiert der Ölkonzern: Er fördert weltweit Öl und nimmt an dieser Stelle der Wertschöpfungskette wegen des steigenden Rohölpreises mehr Geld ein. Die Deutsche BP freut sich außerdem über hohe Gewinne beim Erdgas. Dessen Verkaufspreis steigt nämlich automatisch, wenn der Ölpreis steigt. Beide sind aneinander gekoppelt.

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