■ BORIS JELZIN BRÜSKIERT TOKIO: Kurilen-Kompromisse nur nach innen
Moskau (taz) — Rußlands erster Mann Boris Jelzin hat den Sprung nach Japan nicht gewagt. Die Schuld für seine kurzfristige Absage gab er seinen Gastgebern, die sich in der Frage der zwischen beiden Staaten umstrittenen Kurilen-Inseln zu unnachgiebig gezeigt hätten. In Wirklichkeit wirft die Absage wohl eher ein Schlaglicht auf Jelzins innenpolitische Schwierigkeiten, von rechts wie links wurde das Insel-Thema instrumentalisiert, um Druck auf den Präsidenten auszuüben. Die Nationalisten beschuldigen ihn der Verzichtspolitik. Die japanische Regierung reagierte gereizt, Nippons Investitionsbereitschaft ist durch die Absage kaum größer geworden. SEITE 3
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