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■ BORDELL-RAZZIAAusweise kassiert

Frankfurt (taz) — In aller Stille hat die Frankfurter Polizei in der vergangenen Woche wieder ein Bordell im Bahnhofsviertel heimgesucht. Unter Protest von „Huren wehren sich gemeinsam“ und „agisra“ kassierten die Beamten die Pässe von 40 Lateinamerikanerinnen, die innerhalb einer Woche das Land verlassen müssen oder untergetaucht sind. Die Razzia ging, im Gegensatz zu der ersten im August dieses Jahres, ohne Öffentlichkeit vonstatten. Sie richtete sich nur gegen die Frauen und nicht gegen die Nutznießer des internationalen Frauenhandels. Immerhin verzichtete die Ausländerbehörde diesmal darauf, die Frauen durch einen Ausweisungsstempel im Paß gegenüber ihren Heimatländern zu „brandmarken“.

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