BMW trotz Rekord pessimistisch

München (ap) - Die Bayerischen Motorenwerke (BMW) haben im vergangenen Jahr mit rund 460.000 verkauften Autos einen neuen Rekord ihrer Firmengeschichte aufgestellt. Wie der Vorstandsvorsitzende Eberhard von Kuenheim in einem am Samstag zugestellten Aktionärsbrief berichtete, stiegen 1987 Absatz und Produktion um drei Prozent. Der Umsatz der Münchner Muttergesellschaft kletterte um rund 18 Prozent auf 17,7 Milliarden Mark, der Gesamtkonzern verbesserte seinen Umsatz um 11,3 Prozent auf 19,5 Milliarden Mark. Für das laufende Jahr sprach Kuenheim aber von einer „gegenläufigen Entwicklung“. Vor allem auf dem US–amerikanischen Markt bereite die anhaltende Dollarschwäche Sorgen. Der BMW– Vorstand forderte daher von den Politikern, „mit international abgestimmten Maßnahmen die weltwirtschaftlichen Ungleichgewichte Schritt für Schritt zu beheben und weitere drastische Wechselkursveränderungen zu verhindern“. Die BMW–Zulassungen in der Bundesrepublik übertrafen den Angaben zufolge im vergangenen Jahr mit rund 149.000 leicht den hohen Vorjahreswert. Das Auslandsgeschäft erhöhte sich den Angaben zufolge um vier Prozent auf mehr als 312.000 Fahrzeuge. Zwei Drittel aller Personenwagen seien in Europa verkauft worden, hieß es in der Mitteilung für die Aktionäre. In den USA sei trotz der ungünstigen Kursentwicklung und der damit verbundenen Preisanhebung mit der Auslieferung von fast 88.000 Fahrzeugen das bislang zweitbeste Zulassungsergebnis erreicht worden.