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BGA erweitert sich

■ 430 Mitarbeiter aus ehemaligen DDR—Instituten eingestellt/ Zeitverträge bis Mitte 1991

Berlin. Das Bundesgesundheitsamt (BGA) Berlin hat insgesamt 430 Mitarbeiter aus 15 ehemaligen DDR-Instituten des öffentlichen Gesundheitsdienstes übernommen. Sie werden zunächst bis Mitte 1991 per Zeitverträge zusammen mit den 2.000 Beschäftigten der im Westteil Berlins ansässigen Behörde wissenschaftliche Aufgaben im Gesundheits- und Verbraucherschutz übernehmen, sagte BGA-Präsident Dieter Großklaus gestern. Etwa 1.100 der ehemals 1.500 DDR-Beschäftigten dieses Bereiches hätten aufgrund von Vorgaben des Bundesfinanzministers nicht eingestellt werden können und befänden sich »im Wartestand«.

Die neuen Mitarbeiter kommen vor allem aus dem Institut für Arzneimittelwesen (Berlin-Weißensee), dem Institut für Experimentelle Epidemiologie (Wernigerode/Harz) und dem Forschungsinstitut für Hygiene und Mikrobiologie (Bad Elster). Diese Institutionen, ebenso wie weitere zwölf Institute, wurden zum 1. Januar offiziell aufgelöst, sagte Großklaus. Zu den Aufgaben des Amtes gehören die Forschung zur Arzneimittelsicherheit, zum Verbraucherschutz, dem gesundheitlichen Umweltschutz und zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Ihm obliegt die Zulassung und Registrierung von Arzneimitteln. dpa

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