: BASF sahnt ab
■ Trotzdem immer weniger Mitarbeiter
Berlin (AP) – Der Chemiekonzern BASF hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr 1995 nahezu verdreifacht. Wie der Konzern mitteilte, stieg der Vorsteuerergebnis gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres von 683 Millionen auf 2,2025 Milliarden Mark. Für die positive Entwicklung sind nach BASF die hohe Kapazitätsauslastung, die gestiegenen Produktpreise sowie die Rationalisierung der letzten Jahre verantwortlich.
Der Umsatz des Konzerns stieg um 10,9 Prozent auf 24,1 Milliarden Mark, beim deutschen Mutterhaus sogar um 20 Prozent auf 11,3 Milliarden. Besonders stark legte das Geschäft mit Kunststoffen zu. Hier ist der Umsatz mit rund 6,7 Milliarden Mark um 23,6 Prozent geklettert. Ähnlich gut lief der Verkauf von Chemikalien. Mit einem Plus von 22,2 Prozent stieg er auf 3,8 Milliarden Mark. Negativ schlug allerdings das Geschäft mit Verbraucherprodukten zu Buche, das um 3,14 Prozent auf 4,3 Milliarden Mark zurückging.
Während die Gewinne explodierten, wurde beim Personal gespart. Trotz des Erwerbs des britischen Pharmariesen „Boots“ ging die Zahl der Beschäftigten um 2,1 Prozent auf 105.780 zurück. Die Sachinvestitionen wurden um 11,2 Prozent verringert.
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