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Autos noch teurer

ADAC: Lebenshaltung durch Benzinpreis beeinträchtigt  ■ Mit den AUTOKOSTEN auf Du und Du

Die Autokosten in der Bundesrepublik sind innerhalb eines Jahres um 6,2 Prozent gestiegen. Dies geht aus dem neuesten Autokostenidex hervor, der am Samstag in München vom ADAC veröffentlicht wurde. Maßgebend dafür sind nach dem Bericht die Benzinpreise, die am Stichtag des 15. März dieses Jahres um 18,1 Prozent über dem Stand vom März 1988 lagen.

Verantwortlich dafür sei wiederum vor allem die Mineralölsteuererhöhung vom 1. Januar 1989, da die letzten fünf Preiserhöhungen der Mineralölgesellschaften aus erhebungstechnischen Gründen noch nicht berücksichtigt seien. In dem Bericht des Autoklubs hieß es weiter: „Diese höchste vom Fiskus eingeleitete Steigerung der Autokosten seit dem Höhepunkt der Irankrise im Sommer 1981 hat auch direkte Auswirkungen auf den Index der allgemeinen Lebenshaltungskosten, der sich mit plus 2,7 der Drei-Prozent -Marke nähert.“

Auch die seit Sommer 1988 angehobenen Kfz -Versicherungsprämien hätten nachhaltig Auswirkungen auf den Autokosten-Index gehabt und lägen im Durchschnitt heute um 8,1 Prozent über dem Niveau vor zwölf Monaten. Die einzige Kostenverringerung registrierte der ADAC bei der Kfz-Steuer. Mit minus 0,4 Prozent sei die Rate jedoch deutlich geringer als vor drei Monaten mit minus 6,9 Prozent. Insgesamt kommt der ADAC zu dem Schluß, daß sich seine Warnungen vor der kostentreibenden Funktion der Verbrauchsteuererhöhungen vom Jahresbeginn 1989 bestätigt hätten.

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