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Autor Mankell als Polit-AktivistDer aufgebrachte Passagier

Bestsellerautor Henning Mankell ist der prominenteste Gaza-Unterstützer. In seiner Israel-Kritik geht er allerdings zu weit.

Mann mit erhobenem Zeigefinger: Autor Mankell. Bild: dpa

Um halb sechs am Montagmorgen kaperten israelische Soldaten das Schiff "Sofia", das zur Free-Gaza-Flotte gehörte. An Bord der "Sofia" war der schwedische Bestsellerautor Henning Mankell. "Die israelischen Marine enterte mit einer Kommandotruppe unser Schiff", berichtete Mankell am Montag bei einer Pressekonferenz in Berlin. Kämpfe habe es nicht gegeben, die Passagiere leisteten keinen Widerstand. Die israelische Version, dass die Free-Gaza-Aktivisten die Soldaten mit Waffen empfangen hätten, sei falsch. Auf der "Sofia" hätten die Israelis "eine Waffe gefunden, nämlich meinen Rasierapparat", den die Soldaten prompt als Beweisstück präsentiert hätten. Die israelischen Soldaten seien aggressiv ans Werk gegangen. Ein älterer Passagier sei willkürlich mit einer Elektroschockpistole verletzt worden. Es sei nötig, den Versuch fortzusetzen, die Blockade von Gaza zu durchbrechen. Diesmal, so Mankell, "waren es sechs Schiffe. Was wird Israel tun, wenn wir in einem Jahr mit hundert Schiffen kommen? Uns bombardieren?"

Mankell ist 62 Jahre alt, lebt in Schweden und Mosambik und engagiert sich seit Jahrzehnten für Afrika. Er hat in Maputo ein Theater gegründet, von sterbenden Aidskranken berichtet und in dem Roman "Chronist der Winde" erzählt, wie Straßenkinder leben. Afrika, sagt Mankell, sei seine Heimat.

Der Autor, der mit seinen Wallander-Krimis berühmt wurde, gehört zu einer bedrohten Spezies: der des engagierten Intellektuellen. Was der Westen Globalisierung nennt, sei für die Dritte Welt Gettoisierung, so der Autor. Mankell versucht, die Welt durch die Augen der Ausgeschlossenen zu betrachten, das macht ihn streitbar- vor allem in seiner Kritik an Israel.

Israel hält er für eine Neuauflage des Apartheidregimes und wie dieses für illegitim. Die Gründung Israels 1948 sei "keine völkerrechtlich legitime Handlung gewesen", so Mankell 2009. Damit ging er einen zentralen Schritt über die Kritik von Menschenrechtsgruppen hinaus. Während diese die Besatzungspraxis kritisieren, bestritt Mankell damit das Existenzrecht Israels. Er schaut offenbar von Maputo aus auf den Nahen Osten und sieht dort einen kolonialen Kampf zwischen Eroberern und Unterdrückten. Dieses Bild ist zu einfach. In Berlin versuchte Mankell einen anderen Ton anzuschlagen. Der Hamas stehe er "sehr kritisch" gegenüber. Er sei "kein Antisemit" und glaube an den Dialog und eine gerechte Lösung des Konfliktes.

Was am Montag im Mittelmeer geschah, ist für Mankell klar: "Die israelische Marine hat uns in internationalen Gewässern attackiert. Das ist nichts anderes als Piraterie und Kidnapping." Dafür spricht viel. Mankell wäre ein glaubwürdigerer Zeuge, wenn sein Israelbild differenzierter wäre.

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44 Kommentare

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  • T
    TOM

    Kassandra: Jetzt eiere nicht herum, wenn die Blockade alles durchlassen würde was sie brauchen, dann müsste man nicht blockieren. Sachen wie Zement und Papier als Beispiel und öfters mal Medikamente. Wenn deines darunterfällt, kannst du dir ja ein neues Herzmittel suchen und hoffen das du es auch verträgst bis auch dieses gesperrt wird und dafür wird sicherlich was anderes wieder frei. Wenn du meinst das ist gut, dann ist das deine Sache.

     

    Aber bevor es zu schwer wird. DIE UN hat festgestellt das die Lieferungen bei weitem NICHT REICHEN, da bringt es ganz sicher nichts hier mit Zahlen beeindrucken zu wollen bei der Klarheit der Aussage

  • K
    Kassandra

    Zu Mankell heute in der NZZ:

    http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/ein_blinder_passagier_1.5999804.html. Ach ja, und was so alles täglich von Israel nach Gaza gekarrt wird, zeugt auch nicht gerade von Geiz. Die paar lumpigen Schiffsladungen wären in der Gütermasse glatt untergegangen- wenn sie denn die Hamas wirklich gewollt hätte:

     

    http://www.cicweb.ca/scene/2010/06/israel_aid_to_gaza/

    Über eine Million Tonnen humanitärer Hilfe innerhalb der letzten 18 Monate – das entspricht fast einer Tonne pro Mann, Frau und Kind in Gaza, davon allein im ersten Vierteljahr 2010 (Januar-März) 94.500. Manchmal übersieht man, was dies für die Menschen in Gaza wirklich bedeutet. Die Aufschlüsselung beinhaltet:

    * 40.000 Tonnen Weizen – was 53 Millionen Laib Brot entspricht;

    * 2.760 Tonnen Reis – die für etwa 69 Millionen Portionen reichen;

    * 1.987 Tonnen Bekleidung und Schuhe – was in etwa dem Gewicht von 3,6 Millionen Jeans entspricht und

    * 553 Tonnen Milchpulver und Säuglingsnahrung – Äquivalent zu 3,1 Millionen Tagen Muttermilch für ein normalgewichtiges 6 Monate altes Baby.

    Dies zeigt nachhaltige Bemühungen seitens Israels, den Zivilisten in Gaza massiv und umfassend zu helfen – bei gleichzeitiger Verhinderung des Imports von Raketen für die Hamas, die auf den Süden Israels abgeschossen worden waren. Lieferungen allein im Jahr 2009:

    * Während der islamischen Feiertage im Ramadan und an Eid al-Adha lieferte Israel ca. 11.000 Rinder nach Gaza – genug für die Zubereitung von 8,8 Millionen Mahlzeiten;

    * Mehr als 3.000 Tonnen Hypochlorit stellte Israel für Gaza bereit, genug für die Reinigung von 60 Mrd. Gallonen Wasser (Eine US-Gallone=3,78 Liter); und

    * Israel brachte ca. 4.883 Tonnen medizinische Ausrüstung und Medikamente nach Gaza – das entspricht einem Gewicht von mehr als 360.000 Erste-Hilfe-Ausrüstungen, bestehend aus jeweils 260 Teilen.

    Lesen Sie die gesamte Statistik und urteilen Sie selbst.

    http://www.mfa.gov.il/MFA/About+the+Ministry/Behind+the+Headlines/Israeli_humanitarian_lifeline_Gaza_25-May-2010.htm

  • RE
    Ramón Etchegoyen

    Während Mankell mit 100 Schiffen zum Kreuzzug gegen Israel aufruft, geifert man im taz-Kommentarraum gleich dessen Untergang herbei.

     

    Es wäre unglaublich, wenn es nicht wahr wäre. Nachdem die 700 Sonntagsmatrosen unter judenfeindlichen Gesängen in ein Debakel geschippert sind, zeigt sich jetzt schnell, dass sie nichts daraus gelernt haben.

  • S
    selimol

    Es ist unglaublich wie unterschiedlich über eine glasklaren Handlung interpretiert werden kann: Die Handlung, über die wir sprechen zeigt uns 6 zivile Schiffe, die sich, gefüllt mit Sachgütern, auf den Gazastreifen bewegen. Dann werden sie auf internationalem Gewässer von der israelischen Marine gestürmt! Dazu hat Israel kein Recht. Sie können alles drehen wie Sie wollen. Es bleibt dabei: dazu hatte die israelische Regierung kein Recht. Auf der anderen Seite, gibt es auf dem MArmara Schiff zivile, die sich gegen diese illegale Aktion der israelischen Marine wehren, was auch nach internationalem Recht legitim ist, weil sie auf internationalem Gewässer sich befinden. Welcher Aktivist, auch wenn wir davon ausgehen, dass unter ihnen sich auch Islamisten (wenn man Bart trägt und an einem Gott, glaubt der mit Allag angepiresen wird, ist man schon einer?)ist so blöd legt sich mit Stöcken etc. gegen bestausgerüstete Marinesoldaten an. Keiner sieht in dieser Handlung die verzweilte Selbsverteidigungsaktion der Aktivisten. Wenn man eine Eskalation, wie die israelische Regierung es den Aktivisten unterstellt, wirklich geplant hätte, dann hätten sich die Aktivisten sicherlich agressiver verhaten. Die israelische Bildhoheit zeigt und von einigen hundert Aktivisten nur die auserwählte handvolle Gruppe und will so einfach sich der Verantwortung entziehehn.

  • E
    end.the.occupation

    Engagierte Intellektuelle haben es sicher schwer in der taz.

     

    Denn ganz besonders der Autor ist weder intellektuell noch engagiert - es sei denn man hält Opportunismus für Engagement.

     

    Im übrigen - und das gilt es immer zu betonen - Staaten haben kein Existenzrecht - niemals.

     

    Und ob ein Staat, der nicht einmal Grenzen vorweisen kann - überhaupt auf das Völkerrecht verweisen kann - das ist eine interessante Frage.

     

    Seit 2006 häufen sich die Ausfälle dieses Staates. Und es ist nicht allzu gewagt anzunehmen, dass dies Indikatoren für seinen Untergang sind.

     

    Hoffen wir das beste, für alle Beteiligten.

  • M
    mike

    Wer Israel mit der Apartheid gleichsetzt hat ganz offensichtlich weder Ahnung von der Aprtheid und noch weniger von Israel.

    Auch die wiederholten Behauptungen, die Erichtung des Staates Israel sei widerrechtlich gewesen ist ein Blödsinn höchsten Grades.

    Es gab nie eine palästinensische Nation (der Name an sich stammt von den Phöniziern, die mit dieser Gegend absolut nichts zu tun hatten, und wurde sozusagen salopp aber fälschlich durch die Griechen und später den Römern dem Gebiet am Mittelmeer zugesprochen!)

    Das "Volk der Palästinenser" entstand theoretisch 1964/1968 als der Ägypter Yassir Arafat die PLO Charta entwickelte. Zu dieser Zeit lebten etwa 1 Million Araber in Israel, und diese hatten nicht nur ihre eigenen politischen Parteiein, sondern ihre eigenen Städte, Universitäten, usw. - gebaut durch Israel! Gaza zum Beispiel war immer ägyptisch, aber die Ägypter wollten es 1978 beim Friedensvertrag NICHT mehr zurück, dagegen aber die Wüste Sinai (weil da Erdöl vermutet wurde!). In Saudi Arabien, Syrien, Libanon, und vor allem Jordanien leben fast 4 Mio. sogenannter Palästinenser in Gefangenenlagern; während sie in Israel - wenn auch oft diskriminiert, aber dennoch frei und mit allen Rechten - sie niemals von irgendjemanden irgendwie misshandelt wurden! Das wird nicht mal von den radikalsten Islamisten behauptet. Aber Schwachköpfe hier, die nie im Land waren, erzählen was von Apartheid??

  • W
    Wanli

    Mankell hat in der Vergangenheit auch schon mit den Positionen einer maoistischen Partei geflirtet, die sich für die Kulturrevolution und Pol Pot begeisterte. wie schon bemerkt: Ein guter Autor hat nicht automatisch auch den politischen Durchblick.

     

    Israels Politik wirkt allerdings in der Tat wenig durchdacht. Aber ist das ein Wunder angesichts der Geschichte? Wenn Israel Zugeständnisse gemacht hat (wie beim Rückzug aus dem Südlibanon oder der Räumung Gazas), wurden diese nicht gewürdigt, die Gegner des Staates rückten einfach näher an das Land heran. Eine harte Linie hat ebenso wenig gebracht. Wahrlich nicht einfach für eine israelische Führung, was würden die Kritiker dem Land denn raten?

     

    Auffällig an der Diskussion ist natürlich auch, dass eine letztendlich legale, wenn auch schrecklich aus dem Ruder gelaufene Aktion - nach dem Seerecht ist es kriegführenden Parteien erlaubt, eine Blockade einzurichten und Blockadebrecher zu entern - sofort welt weit einen Sturm der Entrüstung hervorruft ("Massaker!"), der bei weit schrecklicheren Gewalttaten in anderen Weltgegenden völlig ausbleibt.

     

    Zur Legalität der Blockade:

    www.tnr.com/blog/the-spine/75249/the-great-flotilla-debate-the-facts-are-israels-side

  • S
    Stefan

    Wen jemand

    - den Staat Israel und die Israelis DÄMONISIERT,

    - die Existenz Israel und die Verteidigung seiner Bürger DELEGITIMIERT und

    - permanent mit krassen DOPPELSTANDARDS arbeitet,

    dann erfüllt er nach Nathan Sharansky alle Kriterien moderner Antisemiten, mag er noch so nette Kriminalromane schreiben.

     

    Der Mann ist entweder ein Heuchler und Lügner oder einfach nur naiv. Naiv jedenfalls sei er nicht, behauptet er. Okay, du sagst es Henning, ich glaub dir das mal!

  • M
    Mirco

    Völkerrechtlich gesehen war die israelische Aktion vollkommen rechtswidrig, was sowohl aktiven als auch passiven Widerstand dagegen rechtfertigt. Da spielt es auch keine Rolle, dass man Israel provozieren wollte. Ohne die israelische Agression wäre dieser Versuch schließlich ins Leere gelaufen.

  • OK
    Oma Kruse

    Ich finde es erschreckend, wie wenig manche Leser im Forum über die Apartheid in Südafrika wissen. Der Vergleich mit Israel bedeutet eine unverschämte Verharmlosung dieses Menschheitsverbrechens!

     

    Waren Sie mal in Israel? Oder haben Sie zumindest mal ein Foto von israelischen Soldaten gesehen? Richtig. Da steht der blonde Aschkenaze neben dem tiefschwarze Fallascha neben dem Drusen und dem Beduinen.

     

    Israel ist ein Vielvölkerstaat, in dem die verschiedensten Ethnien mit gleichen Rechten zusammenleben und die arabisch-islamischen Bürger die gleichen verfassungsmäßigen Rechte haben, wie die jüdischen Bürger.

     

    Nein, Mankell ist kein Intellektueller. Er ist einfach ein seniler alter Mann, in dem der unbewältigte Judenhass seiner Kindheit wieder hochkocht. Schade.

  • R
    Randbemerker

    jaja, so passierts wenn man Politik, Volkstum und Psychopathologie (Verzeihung wollte schreiben Religion) zu sehr verpannscht. Ich freue mich auf den Tag an dem ich, aus der BRD stammend äussern darf, daß die Politik der israelischen Regierung faschistische Züge trägt ohne daß mir reflexartig Antisemitismus unterstellt wird.

    Staat Israel israelische Regierung alle Menschen jüdischer Wahnvorstellung

     

    Ist dies denn wirklich so schwer zu verstehen?

  • U
    Urgestein

    @Nemo

     

    Alles, was Sie haben, sind jene Bilder, welche von der Propagandaabteilung des israelischen Militärs freigegeben wurden. Wenn Sie sich dadurch umfassend und wahrheitsgemäß über alle Vorgänge während der Enterung sämtlicher Schiffe der Flotte informiert fühlen, so ist das Ihr Problem.

     

    @hatem

    Das sehen Sie völlig falsch. Neonazis sind die hartnäckigsten Befürworter eines israelischen Staates - wohin sollten sie sonst die Juden abschieben, um Deutschland "judenfrei" zu bekommen? Der Hass auf den Islam tut ein übriges. Wie frei sind Sie denn übrigens von diesem?

  • A
    Almaram

    Ein Unrechtsstaat mit einem anderen zu vergleichen ist immer heikel und hinkt beim südafrikanischen Apartheidregime mit Israel genauso wie der Vergleich des Holocaust mit Leid und Vertreibung der Palästinenser oder der des deutschen Nazi-Regimes mit dem Stalinismus. Nichts ist gleich; Zeiten und politische Umstände sind immer andere gewesen - was bleibt, bleiben muss ist der Respekt und die Anerkennung der Opfer!

    Israels Politik gegenüber den Palästinensern trägt definitif apartheidähnliche Züge, die ich nicht aufzählen muss, weil sie bekannt sind, die ich jedoch verstärkt wahrnehme und erlebe, seit ich nicht mehr darüber lese sondern sie jeden Tag erleben muss, weil ich hier wohne. Dabei gehöre ich zu den Weißen, Priviligierten - um im Bild zu bleiben...

    Schade, Stefan Reinecke: ich habe mich über Ihren unverstellten Blick auf die Ereignisse in Gaza gefreut und jetzt? Doch "israelbesoffen"?

  • DG
    Dirk Gober

    Was Mankell nicht gesagt hat:

    bei der Aktion haben die israelischen Sodaten alle Kinder an Bord (auf dem sich hauptsächlich Frauen, Kinder und alte Menschen befanden) geschächtet und rituell gegessen.

     

    Ich habe es selbst gesehen, denn ich stand nur 4000 km davon entfernt auf meinem Balkon und, falls ich es nicht gesehen habe, so habe ich es zumindest zwei Tage später aus der Zeitung erfahren. Hiermit stelle ich mich als Augenzeuge zur Verfügung, um dem Apartheidsstaat Israel, welches seinen arabischen Bürgern die Bürgerrechte aufzwingt, sie in das Parlament prügelt und zu hochverräterischen Israel-feindlichen Aussagen presst, endlich Einhalt zu gebieten.

     

    Spart Euch aber die Fragen über die ägyptische Gaza-Blockade, denn solche Fragen sind aggressiv und tun nichts zur Sache, ebensowenig wie Hinrichtungen palästinensischer "Kollaborateure", pal. Anschläge auf Kinderferienlager. Sie sind nur Ausdruck

    tiefster Verzweiflung (daß es mit der Auslöschung Israels bislang noch nicht geklappt hat, trotz aller Flugzeug- und Schiffsentführungen, Geiselmorde, öffentlicher Schlachtungen von Geiseln vor der Kamera).

     

    Nur Palästinenser haben das Recht, Palästinenser zu ermorden und wenn sie das in einem Ausmaß tun, welches jährlich die Anzahl der Opfer um ein Vielfaches dessen überschreitet, wo Israelis Palästinenser töten, ist das auch nur ein Ausdruck allertiefster Verzweiflung, zelebriert in diversen EU-finanzierten Luxushotels durch die Vordenker des Befreiungskampfes (Befreiung = Befreiung palästinensicher Menschen von überflüssigen Rechten durch die eigene Führung).

     

    Ich denke, daß mir die vielen Voigts in diesem Forum zustimmen werden und bedanke mich im Voraus bei der Vorsehung, die ihre Gehirne auf die Strafbank geschickt hat.

  • AL
    andreas lüdecke

    Warum kam das israelische Kommando im Schutze der Dunkelheit und zudem vermummt, wenn sie von der Rechtsmäßigkeit ihres Tuns überzeugt waren? Warum unterbanden sie jede Berichterstattung über das Geschehen und erschossen gar einen Bildjournalisten? Was hatten sie denn dann zu verheimlichen, wenn nicht die Ungeheuerlichkeit ihres Vorhabens?

    Warum hatten sie dann überhaupt Waffen dabei, wenn sie davon ausgegangen sein wollen, auf keinerlei Widerstand zu stoßen? Sie dienten doch dazu, Widerstand zu brechen – also haben sie mit ihm auch gerechnet.

    Von den Passagieren hatten sie in Zypern aufgenommene Bilder ihrer späteren Opfer, Obwohl also bestens vorbereitet, wollen sie gleichwohl über die Ladung nicht informiert gewesen sein? Warum haben sie sich dann nicht besser darum gekümmert?

    Stattdessen haben sie die Passagiere nicht nur entführt, sondern auch deren persönliche Habe, die Schiffe und deren Ladungen geraubt. Einen Teil davon haben sie an Dritte weitergegeben, angeblich um damit dem Willen ihrer Opfer Rechnung zu tragen. Am übrigen Teil haben sie sich bereichert.

    Mindestens 15 Tote soll es laut ihrer eigenen Presse gegeben haben. Davon sind neun in die Türkei verbracht worden. Tatsächlich fehlt von sechs Personen jede Spur. Waren deren Verletzungen zu eindeutig, als dass die Behauptung, sie seien aufgrund ihres Widerstands erschossen worden, aufrecht erhalten werden könnte? Mussten sie deshalb verschwinden?

    Warum log das israelische Militär zunächst, als es behauptete, der Überfall sei in ihren Gewässern erfolgt, wenn nicht in der Absicht, damit die Rechtswidrigkeit ihres Handelns verschleiern zu wollen? Ihrer war es sich also bewusst.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Israel schwer bewaffnet Wehrlose überfällt, und das mit der Behauptung, seine Opfer, hier u.a. PAX CHRISTI, seines allesamt ja „nur Terroristen“ gewesen, zu rechtfertigen suchte.

    Wer sich wie Kriminelle verhält, wird eben als solches wahrgenommen. Wenn das alles ganz anders war, dann ist es Sache desjenigen, der diesen Anschein erweckt hat, zu beweisen, dass der von ihnen hervorgerufene Eindruck trügt. Auch der Hinweis, dass sich Passagiere zur Wehr gesetzt haben, vermag ihr Handeln nicht zu rechtfertigen, ist aber bei Tätern, die sich doch stets als die eigentlichen Opfer zu gerieren suchen, typisch.

  • I
    Investor

    Die historische Legitimät des gesamten Prozesses der Besiedlung Palästinas und auch der Staatsgründung sind in jedem Fall fragwürdig. Es ist fraglich, ob ein solcher illegitimer Staat auf Dauer lebensfähig ist, vor allem dann, wenn er mit seiner moralischen Verantwortung so unglaublich "unreflektiert" umgeht wie die israelischen Siedler vor bzw. der israelische Staat nach 1948 das tuen. Im Moment entsteht deshalb der Eindruck, dass der Staat Israel an seinen eigenen Widersprüchen zerbricht. Insofern (!) könnte Mankell recht behalten.

  • S
    Solenodon

    Egal wie man zu Israel steht, klar ist doch, dass es ein von der Türkei initiierter Angriff war.

    Ihr Schreiberlinge sollte euch erstmal richtig informieren und nicht nur abschreiben.

  • P
    Pietas

    nicht nur @flores: Das Massaker auf der "Sofia"? Was meinen Sie damit? Wenn Sie die Benutzung eines Elektroschockers schon als Massaker bezeichnen, wie nennen Sie dann die Vorgänge auf der "Mava Marmara"?

     

    Wie schön, dass Sie in Chatrooms mit vielen Juden gesprochen haben. Haben Sie sich denn auch mit Israelis unterhalten?

     

    Das vielbeschworene "palästinensische Volk" gab es vor der Gründung des Staates Israel nicht einmal.

     

    Undifferenziert und un- bzw. halbinformiert kann man natürlich trotzdem Stimmung machen, ob man ernst genommen wird, ist eine ganz andere Frage.

  • RA
    Radbodo am Hoog

    Würde ich die Nazis unterstützen, dann wäre das Geschrei groß. Zu Recht.

     

    Würde ich die Hamas unterstützen - dann ist das den Leuten hier völlig egal.

     

    Mörderbanden sollte man auf die Finger hauen. Die Hamas ist eine Mörderbande. Und ihre Unterstützer sind (hier eine Beleidigung einsetzen).

  • S
    Schulte

    Schlegel: Er meint wohl "differenzierter".

     

    Die Unterscheidung zwischen der Kritik einer Politik und der eines Landes oder weitergehend der Kritik eines Landes und seiner Delegitimation ist seltsamer Weise fast ausschließlich in Bezug auf Israel stets ein Problem. Aber das hat natürlich mit Antisemitismus überhaupt nichts zutun.

     

    Wer sich mit den notorischen Israelhassern von der IHH einläßt und dann jede Verhandlung mit Israel ausschlägt um wie blöde auf dessen ärgsten Feind loszufahren darf sich m.E: nicht über Widerstand wundern. Israel hält die Blockade nicht aus Spaß ausfrecht.

  • S
    saalbert

    "... die Frage, so Mankell vor einem Jahr, sei daher nur, ob "Israel freiwillig der Abwicklung dieses Apartheitstaates zustimmen wird oder ob dies zwangsweise geschehen wird." Es handelt sich um ein Zitat, aber ich glaube kaum, dass Mankell "Apartheit" geschrieben hätte. Der weiß ganz sicher, dass es Apartheid heißt. Aber Schlaufuchs weiß es noch besser.

  • R
    reblek

    "Autor Mankel als Polit-Aktivist" - Hauptsache, der Name ist (wäre) richtig geschrieben: Mankell, aber so etwas hat ein großer Philosoph wie Reinecke nicht nötig.

  • V
    vic

    Mankells Israelbild hätte man gerne differenzierter, ahja.

    So differenziert wie Merkels?

    Da ich grade beim Thema bin, hat man von ihr schon eine Stellungnahme gehört?

    Klartext wo Klartext notwendig ist!

    ...und wir müssen bis nach Schweden blicken, um einen zu sehen der das tut.

  • C
    Christian

    Als Zeuge hat Mankell erst einmal berichtet, was geschehen ist. Israel hat ein Schiff auf hoher See angegriffen und unbewaffnete Menschen getötet. Mankells Israelkritik ist richtig. Was dieses Regime dort veranstaltet, ist heute nicht mehr tragbar. Nicht Mankell geht zu weit in seiner Kritik, der Autor schwenkt auf die typisch deutsche "Verschönungs-Kritik" ein, wenn es um Israel geht. Wahrscheinlich aus lauter Angst, nicht als Antisemit beschimpft zu werden.

  • P
    Proust

    Ich empfehle der taz-Redaktion Stefan Reinecke drei Bücher zu spendieren:

     

    Die ethnische Säuberung Palästinas - Ilan Pappe und Ulrike Bischoff - 416 Seiten, GP-Nummer 200 320, EUR 22,00

     

    Herr oder Knecht – James Petras – 210 Seiten, ISBN-10: 3889751431, EUR 12,80

     

    Hitler besiegen – Avraham Burg – 280 Seiten, ISBN-10: 3593390566,EUR 22,90

     

    Nach Lektüre sollte auch Herr Reinecke zu einer differenzierteren Ausage fähig sein.

  • PM
    Peter Maas

    Das Existenzrecht Israels hat nichts mit dem völkerrechtlichen Status seiner Gründung zu tun. Es gibt eine israelische Gesellschaft, die diesen Staat braucht, und das begründet sein Existenzrecht. Allerdings war die Gründung eines ethnisch und religiös definierten Staates in Palästina de facto ein Akt des Unrechts gegenüber der arabischen Bevölkerung. Dass die Israel in Jahrzehnten nie auch nur eine Spur des Bedauerns gegenüber den arabischen Opfern gezeigt hat, und die palästinensischen Araber mit aufreizender Arroganz und Herablassung behandelt hat, ist vermutlich die Hauptursache für die lange Dauer des Konflikts und für den Hass und die Unversöhnlichkeit auf arabischer Seite. Es ist nicht zu spät für Israel, diese Haltung zu ändern, und Teile der israelischen Bevölkerung tun dies ja auch. Aber mit Leuten wie Netanjahu und Lieberman ist Hopfen und Malz verloren.

  • I
    ich

    Das heute Israel hat nichts mehr damit zu tun, warum es mal gegründet wurde. Der Staat wird wie jeder andere von Politikern regiert, nicht von einer Religion. Man kann also die Taten der Politiker in Frage stellen oder sogar kritisieren, ohne dem Staat an sich sein Existenzrecht zu entsagen

  • K
    Konca

    Ich denke Herr Mankell hat Recht.

  • H
    Hatem

    In dieser Geschichte ist Henning Mankell nichts weiter als der nützliche Idiot der Hamas.

  • FK
    Frits Kool

    Die Kritik an der Legitimitaet eines Regimes, das auf Rasse und Religion basiert (trifft auch islamistische), wird hier in der taz immer noch "differenziert" von pflichtgemaessem Schuldbewusstsein (die deutsche Staatsraison) für unmoeglich erklaert.

  • J
    Julius

    Hier kann man einen Beitrag von Henning Mankell lesen:

     

    http://www.hintergrund.de/20090611410/politik/welt/von-apartheid-gestoppt.html

     

    Am Ende des o.g. Beitrages schreibt Henning Mankell:

    "Die Israelis vernichten Leben. Aber sie können nicht die Träume zerstören. Der Untergang dieses verächtlichen Apartheidsystems ist das einzig denkbare Resultat, da es notwendig ist.

    Die Frage lautet also nicht ob, sondern wann es geschieht. Und natürlich auch, auf welche Weise."

    Ende des Zitates von Henning Mankell.

     

    Henning Mankell wünscht den Untergang des jüdischen Staates.

    Das europäische Judentum ist bereits untergegangen: http://www.ns-archiv.de/verfolgung/gerstein/gerstein-bericht.php

    In dem jüdischen Staat dem Henning Mankell den Untergang wünscht, konnten sich einige europäische Juden retten.

  • HS
    Herrn Schmilz

    Die Einschätzungen des Herrn Mankell bezüglich Israels Menschenverachtung in Gaza und Westbank und ebenso in Bezug auf das Herrenmenschentum seiner selbstgerechten, verblendeten Politiker und Generäle sind absolut zutreffend und gehen alles andere als zu weit.

     

    Natürlich widerspricht es jeder politisch korrekten Sprachregelung, wenn ein exponierter Westler öffentlich das Existenzrecht dieses fundamentalistischen, fremdkörperhaft militärischen Zwangsgebildes in Frage stellt, das sich ja seit seiner "Gründung" tatsächlich andauernd und für alle sichtbar ungeniert als wohlorganisierter, grauenhaft gerüsteter Widergänger der Apartheid gereiert.

     

    Solange die Israeli als brutale Besatzer das unverbrüchliche Lebens- und Existenzrecht der Palästinenser in den unrechtmässig besetzten Gebieten derart grundsätzlich mit Stiefeln treten, müssen sie sich allerdings auch mit ebenso grundsätzlichen Fragen über den Staat Israel und der Alternative "Diaspora" auseinandersetzen.

     

    Auch dann, wenn der Grossteil westlicher Menschen sich aus Tabugründen und feiger Willfährigkeit wider Amerika mit diesen Fragen nicht abzugeben getraut.

  • JS
    Jens Schlegel

    "Mankell wäre ein glaubwürdigerer Zeuge, wenn sein Israelbild differenzierter wäre." Gleich wie man zu den Aussagen Makells steht, meint der Autor des Artikels hier mit differenzierter "angepasster" oder "gefälliger"?

  • F
    fritz

    Die unterstellte Naivität Mankells widerspricht der ihm zuvor zugestandenen und sicher vorhandenen Intellektualität. Insofern fällt das schwarz/weiß-Malen auf den Autor des Artikels zurück - und verhindert eine etwas tiefer gehende Analyse der Position Mankells.

  • WS
    Wolfgang Schulz

    Ich muss Mankell leider recht geben. Im übrigen geben Sie Mankells Position inkorrekt wieder. Er bestreitet meines Wissens das Existenzrecht des israelischen Apartheidregimes, nicht das Existenzrecht Israels. Das ist ein Unterschied. Südafrika gibt es immer noch, aber - zumindest nominal - keine Apartheid mehr. Wir sind so israelbesoffen im "Westen", insbesondere in Deutschland, dass wir die bestehende Apartheid in Israel ignorieren. Wir müssen endlich mit Sanktionen Israel dazu zwingen, die Apartheid zu beenden, ihren Traum von Großisrael zu begraben und in ernsthafte Verhandlungen mit dem Ziel einer Zweistaatenlösung einzutreten. Nur Sanktionen werden am Ende wirken. Wie in Südafrika. Aber was macht Deutschland? Wir schenken Israel modernstes Kriegsgerät - auf Steuerzahlerkosten. Weil wir ja im Moment soviel Geld übrig haben.

  • K
    kosta

    lieber autor,

    man merkt, dass sie sparachlich bei weitem nicht so fortgeschritten sind, wie der kritisierte mankell!

     

    oben schreiben sie, dass mankell in seiner kritik an israel zu weit geht.

     

    nach einer langen litanei ist das fazit, dann das, dass er über die kritik bestimmter menschenrechtsgruppen hinaus geht.

     

    zuweit gehen und über etwas hinausgehen sind aber zwei völlig unterschiedliche dinfge und selbstverständlich gibt es seriöse argumentationen und gruppierung, die die gründung israels unter völkerrechtlichen gesichtspunkten für nicht rechtens halten.

     

    das mag ja egal, aber keinem menschen der welt erwächst das recht aus in der vergangenheirt erlittenem recht nund jetzt selbstwelches zu begehen!

     

    insofern hut ab vor henning mankells courage mal bestimmte dinge laut, deutlich und offen zu sagen!

  • TM
    T. Meier

    Wegen des Holocaust, fühlt sich ein guter Deutscher natürlich verpflichet, laut Einspruch zu erheben, wenn Mankell Israel den Untergang voraussagt. Aber ich denke, er hat recht: Staaten, die auf ethnischer Reinheit und der kolonialen Ausbeutung anderer Ethnien aufgebaut sind, habe heute keine Zukunft mehr.

  • FB
    Frank Böhmert

    Ein wie brauchbarer Zeuge für die Vorgänge auf dem Flaggschiff kann Henning Mankell denn sein, wenn er auf einem ganz anderen Schiff war?

  • N
    Nemo

    "Kämpfe habe es nicht gegeben, die Passagiere leisteten, so der Autor, nur passiv Widerstand."

     

    angesichts der tatsache, dass es videobeweise für den angriff auf die israelischen soldaten gibt (und inzw wird wohl immer klarer, dass man bewusst islamistische kämpfer aufs boot geholt hatte um genau das zu provozieren, was letzendlich dann geschah), frage ich mich ernsthaft, wer diesem idiologisch verblendeten und krankhaft juden-hassenden "autor" glauben schenkt?! (ebenfalls verblendete und hasserfüllte linke und islamisten ausgenommen)

  • H
    hatem

    Henning Mankell ist ein namhafter Schriftsteller und eine Gefahr.

     

    Wer das Existenzrecht Israels bestreitet, stellt sich in eine Reihe mit islamistischen Fanatikern und Neonazis.

     

    Auch ein Autor von Bestsellern ist vor fatalen politischen Irrtümern nicht gefeit.

  • 9T
    9 Tote und keine Konsequenzen!!!

    Ich finde Herr Mankell hat Recht!!! Warum soll das palästinensische Volk für den Holocaust büßen. Die israelische Staatsgründung ging einher mit der systematischen Vertreibung der Palästinenser! Es kann nicht sein, das der Gast den Gastgeber aus seinem Haus vertreibt, sein Besitz wegnimmt, ihm befiehlt wieviel er an Lebensmitteln bekommt, bis wo er sich nur bewegen kann, das seine Freunde und Angehörigen ermordet werden und das man ihm keine Luft zum Atmen lässt. Die Wurzel allen Übels war die Staatsgründung. Warum diktiert man den Palästinensern alles vor.

     

    Und was die Hilfsflotte angeht. Man stelle sich vor, das vor der Küste Irans ein internationales Schiff aus einem Nato-Staat wie England, Deutschland oder Frankreich gestürmt worden wär und die Todesopfer aus diesen Staaten kommen würden. Wie wäre dann wohl die Reaktion der Politik und der Medien gewesen. Es wäre ein Aufschrei ertönt und man würde dem Iran den Krieg erklären!

     

    Deshalb mein Fazit, man soll mit Israels menschenfeindlicher Politik ehrlich umgehen (selbst manche Israelis gehen mit ihrem Staat härter ins Gericht als andere) und man sollte endlich diese VERLOGENE DOPPELMORAL beiseite legen!!! ES LEBE DER FRIEDEN!!!

  • F
    flores

    nicht genug damit, dass die fakten ausreichen sollten, um das vorgehen der israelischen regierung auf äußerste zu verurteilen, jetzt muss man, wenn man das glück hatte, das massaker auf der sofia zu überleben, auch noch ein "glaubwürdigerer zeuge" sein, damit man gehör findet.

     

    bei aller liebe, das ist schwachsinn.

     

    ich verstehe auch nicht, wie jetzt überall wieder die antisemitismusdiskussion losbricht.

    die israaelis unterdrücken seit jahrzehnten die palästinenser, durch hochtechnologisierte waffen der amerikaner sowie der deutschen. daran besteht kein zweifel. mankell darf dies sagen dürfen.

     

    gestern bewegte ich mich in internationalen chatrooms, in denen viele juden zugegen waren, und fragte sie nach deren meinung zum aktuellen geschehen. die am meisten gegebene antwort war: "JUSTICE WAS SERVED!" ist das differenziert? nein. ich verachte solche menschen, egal welcher religion. und deshalb auch solche juden. punkt.

  • K
    Klaus

    immer diese deutschen Besserwisser - ich glaub ich bleib noch etwas laenger im Ausland - schade dass die taz in diesem Artikel das "Thema verfehlt"

  • V
    vic

    Mankell ist ein großer Humanist, und nun ratet mal wem ich in dieser Sache glaube.

    Ich hoffe, er nutzt seinen Einfluss als Autor und schreibt ein Buch über die Ereignisse.