piwik no script img

■ Automaten streiken nichtBanken bleiben zu

Wer heute Geschäfte bei der Bank erledigen will, sollte sie besser verschieben. Denn die Gewerkschaften HBV und DAG proben den Warnstreik, weil sie das bisherige Angebot der Unternehmen in den Tarifverhandlungen als unzureichend ablehnen.

Einen flächendeckenden Streik wird es zwar nicht geben. Dafür reicht die mobilisierbare Anhängerschaft der Gewerkschaften nicht aus. Doch in mehreren Bezirken bleiben viele Filialen der Privatbanken, darunter die Deutsche Bank oder die Dresdner Bank, geschlossen, unter anderem in Kreuzberg und Spandau. Dagegen arbeiten überall die Bankautomaten, die Bargeld ausspucken – die nämlich werden häufig von ausgelagerten Firmen bestückt.

In den bisherigen drei erfolglosen Runden der bundesweiten Tarifverhandlung forderte die HBV 6,5 Prozent mehr Lohn für die rund 470.000 Beschäftigten, die DAG 6 Prozent. Der Verband der privaten Banken hingegen hat bislang keine prozentuale Lohnsteigerung angeboten.

Außerdem wollen die Unternehmen den Samstag zum Regelarbeitstag ohne Zuschläge und Teile des normalen Gehalts von der Leistung des jeweiligen Arbeitsnehmers abhängig machen. Hannes Koch

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen