piwik no script img

Autoklau in Moskau

Moskau (afp) - Die Zahl der Autodiebstähle in der sowjetischen Hauptstadt Moskau ist seit der Zulassung von als Kooperativen betriebenen privaten Kfz-Reparaturbetrieben „in katastrophaler Weise“ angestiegen, berichtete die sowjetische Parteizeitschrift 'Prawda‘ am Dienstag. Insgesamt 1.813 Autodiebstähle seien im vergangenen Jahr in Moskaus Straßen registriert worden. Nach den Worten eines Arbeiters in einer Kooperativenwerkstatt dürfte der Grund für den Anstieg der Autodiebstähle im Ersatzteilmangel zu suchen sein. Da in den staatlichen Läden meist nichts Brauchbares zu bekommen ist, bringen viele Kunden ihre Ersatzteile selbst mit. Manchmal, so der Arbeiter, kaufe man auch mit Zustimmung der Kunden auf dem Schwarzmarkt ein. Dann werde es allerdings etwas teurer.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen