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Autofrei zum Kirchentag

■ Ausstieg aus der Autogesellschaft

Die Forderung nach einer autofreien Innenstadt erhält Unterstützung von den Bremer Kirchen. Die nehmen auf ihrem „Ökumenischen Stadtkirchentag“ vom 5. bis 7. Oktober das Thema „Bewahrung der Schöpfung“ weltlich und machen konkrete Vorschläge für Industrie, Politik und alle BremerInnen zu einem anderen Umgang mit dem „Umweltfeind Nr.1“, dem Auto. So fordert Herbert Brückner, Ex- Senator, Ex-SPD-Landesvorsitzender, Ex-Bürgerschaftsabgeordneter und jetzt Umweltbeauftragter der Kirchen, zum Beispiel, Daimler Benz solle seine Luxuskarossen nicht mehr mit Klimaanlagen und automatischen Feuerlöschern bestücken. Wenn dieser „Blödsinn“ aufhöre, könne das Umweltgift FCKW wesentlich verringert werden.

Noch zwei Schwerpunkte des Kirchentages: der Umgang mit Flüchtlingen, Aussiedlern, Arbeitslosen und Behinderten und die Rüstungskonversion mit einem „antimilitaristischen Bewegungsspektakel“, das am Samstag durch die Obernstraße ziehen wird. In das seltsame Fahrzeug kann man „oben Kriegsspielzeug hineinstecken und unten kommt was Zivieles raus“, erläutert Pastor Olaf Droste.

Den ganzen Samstag findet auf dem Marktplatz und dem Domshof ein „Markt der Möglichkeiten“ mit über 70 Ständen statt. Beim großen Kinderfest soll eine vier Meter lange Arche gebaut werden. Damit BesucherInnen umweltbewußt zu den Veranstaltungen gelangen, befördert die Straßenbahn am Samstag, 6. Oktober alle kostenlos, die ein Kirchentagsprogramm vorzeigen können. Programme gibt es bei den Kirchengemeinden und in den Stadtbüchereien. asp

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