Austrittswelle bei Republikanern

Austrittswelle bei Republikanern

Stuttgart (taz) - „Eine Austrittswelle ungeahnten Ausmaßes findet derzeit bei der Partei der Republikaner statt“, so eine Pressemitteilung der Partei selbst. Gründe dafür seien fortgesetzte innerparteiliche Querelen und dramatische Mißerfolge bei den Landtags- und Senatswahlen in Bremen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, aber auch die eklatante Unfähigkeit führender republikanischer Funktionäre. Angaben des Bundesvorsitzenden der Republikaner, Franz Schönhuber, über die derzeitige Mitgliederzahl der Partei, bezeichnet ein Karlsruher Parteimitglied als weit überzogen. Statt der genannten, bundesweit 7000 Mitglieder belaufe sich die tatsächliche Zahl auf höchstens 2500. Die Republikaner, so eine Kritik aus dem Karlsruher Kreisverband, seien eine Partei selbstherrlicher Funktionäre mit zwielichtiger bzw. extremer Vergangenheit, von Suizidkandidaten, Bankrotteuren und politisch Gescheiterten.diwi

Gegen den Parteitag der Republikaner am Ende dieser Woche veranstaltet ein Antifaschistisches Bündnis am Freitag, den 17.6. um 9 Uhr eine Mahnwache an der Hiroshima-Gedenktafel am Hambacher Schloß. Um 11 Uhr ist eine Kundgebung in Hambach geplant.