■ Kollekte: Austausch
Bonn (ips) – Auf der Suche nach gemeinsamen feministischen Strategien trafen sich 16 Vertreterinnen aus Afrika, Asien und Lateinamerika Mitte der Woche in Bonn. Sie kritisierten unter anderem die Arbeit internationaler Organisationen. Diese würden in der Regel kleine Projekte unterstützen und deren Erfolge dann stolz herausstellen. Gerade aber eine Förderung der „nicht sichtbaren“ Strukturen sei wichtig, um die Frauenbewegungen zu stärken. Diese könnten von den reicheren Ländern dadurch unterstützt werden, daß diese Schuldenerlässe an Frauenrechte knüpften, schlugen die Teilnehmerinnen vor. Eine Mehrheit der Frauen sprach sich für die Einführung von Quoten für die Vergabe politischer Ämter aus. Dazu Patricia Mercado aus Mexiko: „Auch wenn von 15 Quotenfrauen fünf versagen sollten, heißt das noch lange nicht, daß grundsätzlich alle Männer kompetenter arbeiten.“
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