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Außer Atem

F 1959, Regie: Jean-Luc Godard; mit Jean Seberg, Jean-Paul Belmondo, Henri-Jacques Huet u.a.; 88 Min.

Wiederaufführung des Godard-Klassikers: Vor 40 Jahren war dieser Film eine Sensation. Er verstieß gegen alle Regeln der damaligen Filmästhetik und leitete die “Nouvelle vague“ ein. Mit Handkamera, abrupten Bild- und Tonschnitten, Achsensprüngen, Dialogen, bei denen nur ein Partner zu sehen ist, formulierte Godard offen die besondere „private“ Form der Beziehung moderner Menschen und kehrt zu Unmittelbarkeit und Direkheit des Films zurück. Dabei nimmt er auch in Kauf, dass Menschen, die das Filmteam bei seiner Arbeit beobachten, mit im Bild sind. Inhaltlich orientiert sich der Film (Drehbuch von Francois Truffaut) an die amerikanischen Gangsterfilme der 40er Jahre: Der junge Autodieb und Einzelgänger Michel wird wegen Polizistenmord gesucht. Er flieht nach Paris zu der amerikanischen Studentin Patricia. Er liebt das Mädchen, und sie scheint seine Gefühle zu erwidern. Doch die Polizei kommt den beiden auf die Spur. „Außer Atem“ ist einer der wenigen Filme Godards, die ihre Produktionskosten wieder einspielten.

Cinema Paris (auch OmU), Blow Up (OmU), Hackesche Höfe (OmU)

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