: Außenhandelsabhängig
■ Landesbank begrüßt rotgrünes Scheitern
Der Wirtschaftsstandort Hamburg wird durch seine internationale Ausrichtung mehr als jede andere deutsche Stadt von der Ausweitung des weltweiten Waren- und Dienstleistungsverkehrs profitieren. Das gelte allerdings nur, wenn die Stadt ihre Chancen entschlossen wahrnehme, vor allem hinsichtlich der anstehenden großen Verkehrsprojekte, sagte Werner Schulz, Vorstandsvorsitzender der Hamburgischen Landesbank, bei der Vorstellung der jüngsten Analyse des Instituts gestern in Hamburg. Vor diesem Hintergrund begrüßte Schulz das Scheitern der rot-grünen Koalitionsverhandlungen.
Die enge Einbindung in die Weltwirtschaft macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar: Rund 250.000 der 953.000 Arbeitsplätze in Hamburg sind direkt oder indirekt mit dem Ausland verflochten. Hamburg ist laut Landesbank der mit Abstand wichtigste Außenhandelsplatz Deutschlands. Ohne die besonderen Produktionsverflechtungen der Airbus-Fertigung haben die Hamburger Im- und Exporteure 1992 Waren im Wert von 79 Milliarden Mark umgesetzt; das entspreche gut sechs Prozent des westdeutschen Außenhandels . dpa
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