: Ausreichende Sprachkompetenz
betr.: „Deutsch kostet Geld“, taz vom 7. 6. 02
Die Autorin beschäftigt sich mit der Ankündigung Kochs, dass Kinder, bevor sie in Hessen in die erste Grundschulklasse eintreten, Deutsch können müssen und fügt hinzu: „Doch woher die Deutschkenntnisse kommen sollen, bleibt offen.“
Mit einem schlichten Anruf oder einem Blick in diverse Veröffentlichungen der Landesregierung hätte die Autorin klären können, dass das Land für die betroffenen Kinder die notwendigen Sprachkurse anbieten wird. Sie hätte auch erfahren können, dass die hessische Landesregierung die Deutsch-Förderkurse schon im letzten Schuljahr gegenüber dem vorletzten um 88 Prozent gesteigert hat (besucht von 42.000 statt 23.000 Kindern).
Ausreichende Sprachkompetenz ist für die Kinder von Ausländern und Aussiedlern zwingende Voraussetzung, um ihre Chancen in unserem Bildungssystem wahrnehmen und sich in unsere Gesellschaft integrieren zu können. Mit Blick auf die Behauptung im Kommentar, es handele sich auch bei der Ankündigung des hessischen Ministerpräsidenten um „tiefe Griffe in die bildungspolitische Mottenkiste“, erlaube ich mir den Nachsatz, dass es auch der durchschnittliche taz-Leser als mit dem Prinzip der „politischen Korrektheit“ in Einklang bringen kann, dass in Deutschland lebende ausländische Kinder mit Blick auf ihre Zukunftschancen in unserem Land die hier übliche Sprache so früh und so gut wie möglich sprechen. […] DIRK METZ, Staatssekretär,
Sprecher der hessischen Landesregierung
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