Ausgabe vom 23./24. November 2013: Schlecht essen ist wie sich nicht waschen

Was spricht gegen die Currywurst? Viel, findet der Gastrokritiker Jürgen Dollase. Er fordert die kulinarische Emanzipation. Ein Gespräch über Kleinbürgerlichkeit am Esstisch.

Bild: C/L / photocase.com

Kulinarik: Als er das erste Mal Austern aß, würgte es ihn. Mittlerweile ist Jürgen Dollase Deutschlands einflussreichster Gastrokritiker – und findet, man kann ruhig auch mal Schweinefett probieren.

Versorgungsüberhang: Als die Mutter stirbt, muss der Sohn ihre Gefrierschränke abtauen. Den Kuchen isst er noch, das Fleisch wirft er schließlich weg. Eine Liebesgeschichte zum Totensonntag.

Expertise: Ohne Jürgen Gohde geht in der Pflegepolitik nichts. Er wartet schon auf einen Anruf aus der großen Koalition. Mal wieder.

Frauenquote: Ein Jahr nach der Quotentaz gibt es tatsächlich deutlich mehr Chefinnen – zumindest in manchen Medien.

Blackout: Die Energiekonzerne bangen um ihre konventionellen Kraftwerke – und prophezeien einen Engpass. Ist der Strom-Blackout Panikmache? Der sonntaz-Streit.

Ökodiktatur: Die Galapagosinseln wurden wegen ihres einzigartigen Ökosystems zum Unesco-Welterbe. Heute praktiziert Ecuadors Regierung dort Umweltschutz mit sehr harter Hand.

Jede Woche stellen wir eine Streitfrage, auf die Politiker, Wissenschaftlerinnen, Leserinnen und Prominente antworten. Die Diskussionen und den jeweils aktuellen Streit finden Sie unter taz.de/streit. Diskutieren Sie mit!

Netzphänomen: Duckface, Schnute, Victory-Zeichen. Jugendliche machen Selbstporträts auf Beerdigungen und posten sie im Internet. Pietätlos? Oder ein digitaler Trostspender?

Mit Kolumnen von Barbara Bollwahn, Franz Lerchenmüller und Peter Unfried.