Ausgabe vom 11./12. Oktober 2014 : Die Kindheit des Anderen
Zwei der besten deutschen Schriftsteller blicken zurück. 25 Jahre nach dem Mauerfall erzählen Jochen Schmidt, geboren im Osten, und David Wagner, geboren im Westen, von Kindheiten im geteilten Deutschland.
Lebenslauf: Der Schriftsteller Jochen Schmidt ist in der DDR aufgewachsen, er wusste alles vom Westen. Sein Kollege David Wagner wuchs im Westen auf und wusste nichts vom Osten. Hätten sie das Leben des Anderen leben können?
Politik: Boris Palmer ist der wichtigste Oberbürgermeister der Welt. Sagen seine Gegner. Weil er sich immer so wichtig nimmt. Kommende Woche steht der Grüne nach acht Jahren zur Wiederwahl. Was hat er in Tübingen erreicht?
Reden: In einer Hafenkneipe veranstaltet Ina Müller ihre ARD-Talkshow. "Saufen und sabbeln klappt", sagt sie. Ein Interview in Stichworten.
Liebe: Adelaide und Lena. Die eine kommt aus Südafrika, die andere aus einem badischen Dorf. Dort leben sie, nachdem sie sich fanden.
Literatur: Hippies trinken Wodka mit Ex-Agenten vom KGB. Im Interview spricht der ukrainische Autor Andrej Kurkow über seinen neuen Roman „Jimy Hendrix live in Lemberg“, die Proteste auf dem Maidan und russische Propaganda.
Sex: Die katholische Kirche diskutiert über ihr Verhältnis zu Liebe, Ehe und Geschlechtsverkehr. Hat der Papst ein Sexproblem? Die Streitfrage diskutieren der Regisseur Rosa von Praunheim und die Sex-Kolumnistin Paula Lambert.
Altern: Die Menschen werden immer älter, Babys von heute sind die Hundertjährigen von morgen. Aber wie wird man eigentlich hundert? Die Antwort könnte in den Genen eines Fisches liegen: in denen des türkisen Prachtgrundkärpflings.
Storytelling: Was Fußball mit Dramaturgie zu tun hat: Zwei Drehbuchautoren analyieren WM-Kommentatoren. Ein Interview über Sport, Spannung und Emotionen.
Mit Kolumnen von Peter Unfried, Christine Müller-Lobeck und Rainer Schäfer.