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■ Die neue Führungsmann– und frauschaft der Christdemokraten Schleswig–Holsteins

Hamburg (taz) - Das ist ein „Neuanfang“ nach Art der Christdemokraten. Zur zehnköpfigen Führungs–“Mannschaft“, die gestern von Schleswig–Holsteins CDU–Hoffnungsträger Heiko Hoffmann vorgestellt wurde, gehört mit zwei Ausnahmen das gesamte Kabinett Barschel. Nur der derzeit geschäftsführende Ministerpräsident Henning Schwarz und der ebenfalls geschäftsführende Wirtschafts– und Finanzminister Roger Asmussen fehlen. Schwarz, weil für ihn nur noch die Spitzenkandidatur oder das Pensionärsdasein als Alternative galten, Minister war er lange genug. Und Asmussen, weil ihm seine Partei immer noch nicht verziehen hat, daß er als erster CDU–Politiker im Untersuchungsausschuß aus Barschels Nähkästchen plauderte. Alle anderen dürfen weiter „führen“. Kultusminister Peter Bendixen, Innenminister Karl Eduard Claussen und selbst die für Atomenergie zuständige Sozialministerin Ursula Gräfin Brockdorff, deren Kompetenz auch von hohen Unionspolitikern im Land bezweifelt wird. Sogar Landwirtschaftsminister Günther Flessner ist plötzlich wieder Mitglied im Schattenkabinett. Er kandidiert nicht wieder für den Landtag und wollte sich allein auf die Parteiarbeit konzentieren. Flessner gilt als Hoffnungsträger Nummer Zwei und designierter Stoltenberg–Nachfolger im CDU–Landesvorsitz. Dazu kommen noch ein paar unbekannte Neue. Die würden aber auch nach einem überraschenden CDU–Wahlsieg unbekannt bleiben. Soviele Mitglieder wie Hoffmanns Wahlkampf–Team hatte ein schleswig–holsteinisches Kabinett noch nie. Jürgen Oetting

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