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Aus Unterbindungsgewahrsam freigelassen

München (taz) - Die vier TeilnehmerInnen einer Mahnwache vor dem AKW Gundremmingen, die am Montag für ursprünglich vier Tage in Unterbindungsgewahrsam genommen wurden, sind am Dienstag nachmittag wieder freigelassen worden. Wie das bayerische Innenministerium in einer Presseerklärung mitteilte, sei die Demonstration vor dem Werkstor des AKWs inzwischen beendet. Demgegenüber erklärten die Mitglieder der religiös motivierten Gruppe „Mahnwache Gundremmingen“, die „Die-ins“ und Mahnwachen würden bis Donnerstag wie vorgesehen weitergeführt. Bei der zuständigen Polizeiinspektion Burau sieht man dennoch zur Zeit „keinen Handlungsbedarf“. Die Beamten haben offensichtlich einen Rüffel vom Innenministeriumn einstecken müssen. Der Verteidiger der DemonstrantInnen erklärte, daß er Beschwerde gegen die „unverhältnismäßige und verfassungswidrige Maßnahme“ einleiten werde. Die Betreiber des AKWs Gundremmingen haben ihrerseits Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch gestellt.

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