Aufwachsen zwischen verschiedenen Kulturen : Herkunft und die Suche danach
Martin Reichert im Gespräch mit dem Autor Alem Grabovac über sein Buch „Das achte Kind“ und das Aufwachsen zwischen verschiedenen Kulturen.
Leser:innen und Kritiker:innen feiern den autofiktionalen Roman „Das achte Kind“ von Alem Grabovac, in dem das außergewöhnliche Schicksal des Autors erzählt wird, der in jeder Hinsicht mehr als eine Herkunft hat, der sprichwörtlich zwischen Kulturen groß wird, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, und der sich schließlich aufmacht, seinen leiblichen Vater zu finden.
Weil seine Mutter alleinerziehend ist und arbeiten muss, wächst die Hauptfigur bei einer Pflegefamilie auf, die schon sieben Kinder hat – als achtes Kind eben. Alle zwei Wochen sieht er seine kroatische Mutter, die mit neuem Partner im Milieu des Frankfurter Bahnhofsviertels lebt. Seine Pflegefamilie ist deutsch und streng, der bosnische Vater ist in Jugoslawien im Gefängnis.
„Das Buch Smilja“ ist die Geschichte der Mutter, der erste Teil des Buches, es folgt „Das Buch Alem“. In der Rückbesinnung auf seine Wurzeln liegt die Möglichkeit einer Versöhnung der Gegensätze, für Alem und auch für seine Mutter, wie es in einer Rezension der Süddeutschen Zeitung heißt.
Das achte Kind – ein taz Talk im Rahmen von „Leipzig liest extra“ mit:
Alem Grabovac wurde 1974 in Würzburg geboren. Seine Mutter ist Kroatin, der Vater Bosnier. Er hat in München, London und Berlin Soziologie, Politologie und Psychologie studiert und lebt mit seiner Familie in Berlin. Als freier Autor schreibt er unter anderem für Die Zeit, Die Welt und die taz. Sein Buch „Das achte Kind“ ist bei Hanser Literaturverlage erschienen.
Martin Reichert, Jahrgang 1973, ist Redakteur der taz am Wochenende und erfolgreicher Buchautor. Sein Schwerpunkt liegt auf gesellschaftlichen und LGBTI-Themen, er unterhält vielfältige Verbindungen ins ehemalige Jugoslawien.
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taz Talk meets Leipzig liest extra: Alem Grabovac über sein neues Buch „Das achte Kind“
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