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Aufschub für Copco

■ Entscheidung über die Zukunft des Bremer Werks noch einmal vertagt

Für die rund 200 Beschäftigten der Atlas Copco Drilling GmbH gibt es neue Hoffnung auf das Überleben ihres Werkes. Nach Angaben des Betriebsrates will sich der Vizepräsident der schwedischen Muttergesellschaft Atlas Copco, Giulio Mazzalupi, bei der Aufsichtsratssitzung der Holding in Essen dafür einsetzen, daß noch „keine Entscheidung über die Schließung“ des Werkes gefällt wird.

Mazzalupis Position geht nach den Angaben auf ein Gespräch am runden Tisch zurück, an dem am Sonntag der Betriebsrat, die IG Metall, Bürgermeister Wedemeier und Vertreter der schwedischen Konzernleitung teilnahmen.

Der mit dem Aufschub verbundene Zeitgewinn soll dazu genutzt werden, bei weiteren Gesprächen die Möglichkeiten des Fortbestandes für das Bremer Atlas-Copco-Werk auszuloten. Während die Konzernmutter von beträchtlichen Verlusten des Bremer Werkes seit 1990 spricht, will eine Arbeitsgruppe der Belegschaft ein Konzept vorlegen, das die Wirtschaftlichkeit des Betriebes garantiert. Sollte der Aufsichtsrat in Essen der Empfehlung Mazzalupis folgen, wird eine endgültige Entscheidung über den Fortbestand des Werkes für Mitte Januar erwartet. In der Hansestadt produziert Atlas Copco derzeit Spezial-Bohrer und Kettenfahrzeuge. dpa

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