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Auflagen für Minol-Deal

■ Tankstellennetz wird deutlich schrumpfen

Berlin (taz) — Das Bundeskartellamt hat für den geplanten Verkauf der ostdeutschen Tankstellenkette Minol zwei Auflagen angekündigt: Ein Teil der Minol-Tankstellen muß nach der Übernahme durch eines der Konsortien an Mittelständler abgegeben werden. Dabei werde die Behörde darauf achten, daß rentable wie unrentable Stellen im „Qualitätsmix“ weiterverkauft würden, kündigte der Präsident des Kartellamtes Wolfgang Kartte in einem Interview der 'Wochenpost‘ an. Aus wettbewerblichen Gründen werde zudem darauf gedrängt, so Kartte weiter, daß die „dilletantischen“ Joint-venture-Verträge wieder aufgelöst werden, die 1990 zwischen Minol und den Tankstellenketten Aral, DEA und Agip abgeschlossen wurden. Die Minol- Kette, die derzeit über 1.000 Zapfstellen verfügt, wird durch den Verkauf deutlich schrumpfen. „Die Konsortien sind froh, wenn am Ende 300 leistungsfähige Tankstellen übrigbleiben“, erklärte Kortte.

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