: Auf den Spuren von Hans Albers
Drei Tage lang (3.-5. März, 20h) erheitern delirierende Seemannslieder der Band des Schauspielers Lars Rudolph („Lola rennt“, „Fette Welt“) das Junge Theater. Diese Band namens „Ich schwitze nie“ klingt „als würde die Bravo-Redaktion mit Christof Schlingensief bei Aprilwetter Geschlechtsverkehr in einer vollautomatischen Schiffschaukelwaschanlage haben“: Dieser bescheuerte Satz klingt zwar so als würde die Blähung einer Nacktschnecke im Herzen eines Bügeleisens onanieren, in Wahrheit stammt er von einem schreibenden SPEX-Scherzkeks. Dem geltungssüchtigen SPEX-Gewurgsel entgeht eben niemand. Doch was kann „Ich schwitze nie“ für diese verbalen Versündigungen? Nichts. Davon sollte man sich nicht abhalten lassen, beruhigt zum Kozert gehen, den Achselschweiß Lars Rudolphs überprüfen und gegebenfalls randalieren: „Du seemannsliedersingender Lügner, du schwitzt ja wie eine Bravo-Redaktion, die bei Aprilwetter einen SPEX-Redakteur verhaut.“ taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen