piwik no script img

Auf dem Kapitalmarkt verzocktFinanzkrise trifft auch die Kirche

Anders als angekündigt, findet das Thema Finanzkrise auf dem am Mittwoch beginnenden Kirchentag kaum statt. Dabei ist die Kirche selbst von ihr betroffen.

"Mensch, schön, dass du da bist!": Slogan zum 32. Evangelischen Kirchentag in Bremen. Bild: dpa

Die Welt wird durch die schwerste Finanzkrise seit dem Zweiten Weltkrieg erschüttert - aber auf dem am Mittwoch beginnenden Evangelischen Kirchentag kommt der Crash kaum vor. Über 2.500 Veranstaltungen stehen in Bremen auf dem Programm, doch mit der globalen Rezession befassen sich vielleicht 20 Angebote. Wenn man großzügig zählt.

In der Außendarstellung klingt dies allerdings anders: "Im Mittelpunkt werden die sozialen Auswirkungen der Krise stehen", versprach Kirchentagspräsidentin Karin von Welck, als sie im März das Programm vorstellte. Faktisch jedoch sind nur zwei Podien zur Finanzkrise prominent besetzt.

Ein Grund sei, so Klaus Heidel von der badischen Synode, dass in den Gemeinden bisher nur eine "diffuse Angst" vor den Folgen des Crashs angekommen sei. "Es wird nicht grundsätzlich über die Krise nachgedacht", stellt er fest. Heidel arbeitet hauptamtlich bei der Werkstatt Ökonomie in Heidelberg, die sich als kirchennahe NGO mit entwicklungspolitischen und sozialen Themen befasst.

Auch bei den Unternehmen herrscht kein großes Bedürfnis, mit den Gläubigen zu debattieren, wie sich bei der Vorbereitung für den Kirchentag erneut zeigte. "Man muss kein Geheimnis daraus machen, dass wir uns intensiv um Wirtschaftsvertreter bemüht haben", sagt Rüdiger Runge, Pressesprecher des Kirchentags. "Doch die Spitzen aus Wirtschaft und Banken drängen sich nicht danach, sich Diskussionen über die Finanzkrise zu stellen." Wenn überhaupt Manager nach Bremen kommen, dann sprechen sie lieber über fachfremde Themen: So nimmt BDI-Präsident Hans-Peter Keitel am Freitagnachmittag an einem Podium teil, das den Titel trägt "Das Beste für unser Kind?"

Dabei geht die Finanzkrise auch an der Kirche nicht spurlos vorbei, sondern reißt tiefe Löcher in die Etats der Gemeinden. Besonderes Aufsehen erregte die Landeskirche Oldenburg. Sie verlor 4,3 Millionen Euro, weil sie ihr Geld zum Teil bei Lehman Brothers angelegt hatte. Bundesweit ergoss sich Häme über die Norddeutschen. Es war wohl nur Glück, dass es keine weiteren Landeskirchen traf. "Es ist purer Zufall, dass wir keine Lehman-Zertifikate hatten", gibt Oberkirchenrat Thomas Begrich freimütig zu. Er leitet die EKD-Finanzabteilung. Denn viele Landeskirchen investieren auf dem Kapitalmarkt, um ihre Rendite zu steigern. "Wichtig ist die Risikostreuung", sagt Begrich. Auch die Oldenburger hatten diese Regel befolgt: Trotz der Lehman-Pleite sind laut Medienberichten noch immer fast 118 Millionen Euro an Finanzvermögen übrig. "Die Kirche ist ein konventioneller Anleger", sagt Begrich. Er schätzt das Finanzvermögen insgesamt auf rund 4 Milliarden Euro.

Und die Krise hat einen unangenehmen Nebeneffekt, der den Kirchen wirklich zu schaffen macht: Die Guthabenzinsen sind dramatisch gesunken, seitdem die Notenbanken die Märkte mit Geld überfluten. Der Vermögensaufbau in den Pensionskassen stockt - das werden die Pfarrer noch in Jahren zu spüren bekommen. Gleichzeitig sinken die Kirchensteuern. Sie dürften in diesem Jahr um 400 Millionen Euro einbrechen, wie Begrich schätzt. Das wäre ein Minus von 10 Prozent.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

33 Kommentare

 / 
  • EM
    erzengel michael

    als einer der lezten erzengel muss ich zu allen diesen menschlichen kommentaren eines feststellen.1. der kapitalismus ist das werk satans ; 2. alle und damit meine ich wirklich alle; die gottlosen mammon priester der " kirchen "( die sich mit belzebub und geschmeide eingelassen haben, gezockt und wissentlich ueberreizt haben) 3. wie auch alle die gott als witz verstehen, ihr werdet am tage des herren schmoren und euere leiber werden in der hoelle braten, angefeuert von dem bedruckten papier was euch geluestet hat.

  • U
    ulmon

    Liebe Tazler, hier ist ja gerade mal die Hälfte des gedruckten Artikels online. Nach welchen Kriterien kürzt Ihr die Veröffentlichung auf taz.de?

     

    Ansonsten: die Kirchentaz gefällt mir wieder gut. Ich hoffe, Ihr seid beim ÖKT im nächsten Jahr in München wieder mit einer Kirchentaz dabei. Dort werden die Wirtschaftsthemen eine viel größere Rolle spielen.

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Das ist der komplette Artikel. Oder beziehen Sie sich auf die Zahl der Beiträge. Das ist Richtig: Wir haben nicht alle Artikel übernommen. Die Kirchentaz wurde speziell für die Besucher des Kirchentages produziert.

  • J
    JanChris

    @Amons, @Gott!

     

    Danke! So macht das Kirchen-Bashing doch richtig Spass! Und was war überhaupt mit den Kreuzzügen der Kirchen damals, besonders der evangelischen? Mein Urgroßvater war damals dabei vor Jerusalem und hat das Schlimmste berichtet ...

    Ich überlege, wieder in die Kirchen einzutreten, um dann demonstrativ wieder auszutreten!

  • A
    Amos

    Jesus hat nicht gezockt-, er hat die "Geldwechsler"

    aus dem Tempel geworfen, weil er erkannt hat,was

    für ein Kategorie Mensch' das ist. Die Kirche verzockt auch noch den Inhalt der Klingelbeutel.

    Erst betteln dann verzocken. Setzt ein Bettler das

    Geld in seiner Mütze in Alkohol um, heißt es direkt

    seht mal da. Und wo ist da der Unterschied? Dem

    Bettler kann man noch verzeihen, weil er von der Hand in den Mund lebt und dazu noch ohne Hoffnung.

  • G
    Gott

    Warum hat Gott seinen Schäfchen in Oldenburg eigentlich nicht mal mitgeteilt, dass sie ihr Geld von Lehman Brothers abziehen sollten? So ein Arsch...

  • J
    JanChris

    He?

     

    Bisher nur 3 Kommenentare mit Kirchen-Bashing? Was ist los hier? Leute, gebt Euch mehr Mühe, bitte!

  • H
    hmmm

    da fällt mal wieder auf, wie wenig große 'Ethische' organisationen in nachhltigkeit investieren. Warum Liegt das Geld der Kirchen bei Lehmann und nicht bei Ethisch-Ökologisch orientierten Instituten? Dann wärs vermutlich auch noch da. Man kann also nur wieder sagen: austreten, wer noch in diesen Vereinen drin ist.

  • RA
    René Artois

    Kay spricht mir aus der Seele: Die Kirche als Arbeitgeber ist das Schlimmste, was einem/einer passieren kann. Ich spreche aus Erfahrung.

  • K
    Kay

    Gut so, meinetwegen können die Kirchen pleite gehen.

     

    Wer mal in der christlichen Kirche gearbeitet hat, weiß die Begriffe Fürsorge, Menschlichkeit und das Christsein neu zu deuten.

     

    Gegen die christlichen Kirchen sind Aldi, Lidl und Konsorten harmlos.

     

    Ein Kirchenaustritt ist sehr günstig und zahlt sich nach zwei bis drei Wochen schon aus.

     

    Schönen Tach noch

  • G
    Graureiher

    War da nicht mal was?

     

    "Denn viele Landeskirchen investieren auf dem Kapitalmarkt, um ihre Rendite zu steigern. Wichtig ist die Risikostreuung"

    Meine Erinnerungen an meine frühkindlich-religiösen Vergewaltigungen verblassen zwar allmählich, aber manches bleibt doch hängen. War da nicht mal was mit einem Jesus, der die Schacherer aus dem Tempel vertrieben hat? Kann es sein, dass der vermeintliche Sieg der Reformation darin bestanden hat, dass die Schacherer den Tempel endgültig übernommen haben? Das würde ja auch erklären, warum sich diese Kirche und ihre Sozialverbände so vehement hinter die Schröderschen "Reformen" gestellt haben! Da war anscheinend, im Sinne der Börsenspekulanten, viel "Phantasie" drin! Dummerweise waren sie dabei genau so kurzsichtig wie etwa die Gewerkschaften: der expandierende Niedriglohnsektor zahlt kaum Kirchensteuer (und vermutlich keine Gewerkschaftsbeiträge!). Dumm gelaufen!

  • V
    vic

    Dass Gott himself in Oldenburg sein Gehalt bei Lehman Brothers angelegt hat, freut mich jetzt schon ein bisschen.

  • EM
    erzengel michael

    als einer der lezten erzengel muss ich zu allen diesen menschlichen kommentaren eines feststellen.1. der kapitalismus ist das werk satans ; 2. alle und damit meine ich wirklich alle; die gottlosen mammon priester der " kirchen "( die sich mit belzebub und geschmeide eingelassen haben, gezockt und wissentlich ueberreizt haben) 3. wie auch alle die gott als witz verstehen, ihr werdet am tage des herren schmoren und euere leiber werden in der hoelle braten, angefeuert von dem bedruckten papier was euch geluestet hat.

  • U
    ulmon

    Liebe Tazler, hier ist ja gerade mal die Hälfte des gedruckten Artikels online. Nach welchen Kriterien kürzt Ihr die Veröffentlichung auf taz.de?

     

    Ansonsten: die Kirchentaz gefällt mir wieder gut. Ich hoffe, Ihr seid beim ÖKT im nächsten Jahr in München wieder mit einer Kirchentaz dabei. Dort werden die Wirtschaftsthemen eine viel größere Rolle spielen.

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Das ist der komplette Artikel. Oder beziehen Sie sich auf die Zahl der Beiträge. Das ist Richtig: Wir haben nicht alle Artikel übernommen. Die Kirchentaz wurde speziell für die Besucher des Kirchentages produziert.

  • J
    JanChris

    @Amons, @Gott!

     

    Danke! So macht das Kirchen-Bashing doch richtig Spass! Und was war überhaupt mit den Kreuzzügen der Kirchen damals, besonders der evangelischen? Mein Urgroßvater war damals dabei vor Jerusalem und hat das Schlimmste berichtet ...

    Ich überlege, wieder in die Kirchen einzutreten, um dann demonstrativ wieder auszutreten!

  • A
    Amos

    Jesus hat nicht gezockt-, er hat die "Geldwechsler"

    aus dem Tempel geworfen, weil er erkannt hat,was

    für ein Kategorie Mensch' das ist. Die Kirche verzockt auch noch den Inhalt der Klingelbeutel.

    Erst betteln dann verzocken. Setzt ein Bettler das

    Geld in seiner Mütze in Alkohol um, heißt es direkt

    seht mal da. Und wo ist da der Unterschied? Dem

    Bettler kann man noch verzeihen, weil er von der Hand in den Mund lebt und dazu noch ohne Hoffnung.

  • G
    Gott

    Warum hat Gott seinen Schäfchen in Oldenburg eigentlich nicht mal mitgeteilt, dass sie ihr Geld von Lehman Brothers abziehen sollten? So ein Arsch...

  • J
    JanChris

    He?

     

    Bisher nur 3 Kommenentare mit Kirchen-Bashing? Was ist los hier? Leute, gebt Euch mehr Mühe, bitte!

  • H
    hmmm

    da fällt mal wieder auf, wie wenig große 'Ethische' organisationen in nachhltigkeit investieren. Warum Liegt das Geld der Kirchen bei Lehmann und nicht bei Ethisch-Ökologisch orientierten Instituten? Dann wärs vermutlich auch noch da. Man kann also nur wieder sagen: austreten, wer noch in diesen Vereinen drin ist.

  • RA
    René Artois

    Kay spricht mir aus der Seele: Die Kirche als Arbeitgeber ist das Schlimmste, was einem/einer passieren kann. Ich spreche aus Erfahrung.

  • K
    Kay

    Gut so, meinetwegen können die Kirchen pleite gehen.

     

    Wer mal in der christlichen Kirche gearbeitet hat, weiß die Begriffe Fürsorge, Menschlichkeit und das Christsein neu zu deuten.

     

    Gegen die christlichen Kirchen sind Aldi, Lidl und Konsorten harmlos.

     

    Ein Kirchenaustritt ist sehr günstig und zahlt sich nach zwei bis drei Wochen schon aus.

     

    Schönen Tach noch

  • G
    Graureiher

    War da nicht mal was?

     

    "Denn viele Landeskirchen investieren auf dem Kapitalmarkt, um ihre Rendite zu steigern. Wichtig ist die Risikostreuung"

    Meine Erinnerungen an meine frühkindlich-religiösen Vergewaltigungen verblassen zwar allmählich, aber manches bleibt doch hängen. War da nicht mal was mit einem Jesus, der die Schacherer aus dem Tempel vertrieben hat? Kann es sein, dass der vermeintliche Sieg der Reformation darin bestanden hat, dass die Schacherer den Tempel endgültig übernommen haben? Das würde ja auch erklären, warum sich diese Kirche und ihre Sozialverbände so vehement hinter die Schröderschen "Reformen" gestellt haben! Da war anscheinend, im Sinne der Börsenspekulanten, viel "Phantasie" drin! Dummerweise waren sie dabei genau so kurzsichtig wie etwa die Gewerkschaften: der expandierende Niedriglohnsektor zahlt kaum Kirchensteuer (und vermutlich keine Gewerkschaftsbeiträge!). Dumm gelaufen!

  • V
    vic

    Dass Gott himself in Oldenburg sein Gehalt bei Lehman Brothers angelegt hat, freut mich jetzt schon ein bisschen.

  • EM
    erzengel michael

    als einer der lezten erzengel muss ich zu allen diesen menschlichen kommentaren eines feststellen.1. der kapitalismus ist das werk satans ; 2. alle und damit meine ich wirklich alle; die gottlosen mammon priester der " kirchen "( die sich mit belzebub und geschmeide eingelassen haben, gezockt und wissentlich ueberreizt haben) 3. wie auch alle die gott als witz verstehen, ihr werdet am tage des herren schmoren und euere leiber werden in der hoelle braten, angefeuert von dem bedruckten papier was euch geluestet hat.

  • U
    ulmon

    Liebe Tazler, hier ist ja gerade mal die Hälfte des gedruckten Artikels online. Nach welchen Kriterien kürzt Ihr die Veröffentlichung auf taz.de?

     

    Ansonsten: die Kirchentaz gefällt mir wieder gut. Ich hoffe, Ihr seid beim ÖKT im nächsten Jahr in München wieder mit einer Kirchentaz dabei. Dort werden die Wirtschaftsthemen eine viel größere Rolle spielen.

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Das ist der komplette Artikel. Oder beziehen Sie sich auf die Zahl der Beiträge. Das ist Richtig: Wir haben nicht alle Artikel übernommen. Die Kirchentaz wurde speziell für die Besucher des Kirchentages produziert.

  • J
    JanChris

    @Amons, @Gott!

     

    Danke! So macht das Kirchen-Bashing doch richtig Spass! Und was war überhaupt mit den Kreuzzügen der Kirchen damals, besonders der evangelischen? Mein Urgroßvater war damals dabei vor Jerusalem und hat das Schlimmste berichtet ...

    Ich überlege, wieder in die Kirchen einzutreten, um dann demonstrativ wieder auszutreten!

  • A
    Amos

    Jesus hat nicht gezockt-, er hat die "Geldwechsler"

    aus dem Tempel geworfen, weil er erkannt hat,was

    für ein Kategorie Mensch' das ist. Die Kirche verzockt auch noch den Inhalt der Klingelbeutel.

    Erst betteln dann verzocken. Setzt ein Bettler das

    Geld in seiner Mütze in Alkohol um, heißt es direkt

    seht mal da. Und wo ist da der Unterschied? Dem

    Bettler kann man noch verzeihen, weil er von der Hand in den Mund lebt und dazu noch ohne Hoffnung.

  • G
    Gott

    Warum hat Gott seinen Schäfchen in Oldenburg eigentlich nicht mal mitgeteilt, dass sie ihr Geld von Lehman Brothers abziehen sollten? So ein Arsch...

  • J
    JanChris

    He?

     

    Bisher nur 3 Kommenentare mit Kirchen-Bashing? Was ist los hier? Leute, gebt Euch mehr Mühe, bitte!

  • H
    hmmm

    da fällt mal wieder auf, wie wenig große 'Ethische' organisationen in nachhltigkeit investieren. Warum Liegt das Geld der Kirchen bei Lehmann und nicht bei Ethisch-Ökologisch orientierten Instituten? Dann wärs vermutlich auch noch da. Man kann also nur wieder sagen: austreten, wer noch in diesen Vereinen drin ist.

  • RA
    René Artois

    Kay spricht mir aus der Seele: Die Kirche als Arbeitgeber ist das Schlimmste, was einem/einer passieren kann. Ich spreche aus Erfahrung.

  • K
    Kay

    Gut so, meinetwegen können die Kirchen pleite gehen.

     

    Wer mal in der christlichen Kirche gearbeitet hat, weiß die Begriffe Fürsorge, Menschlichkeit und das Christsein neu zu deuten.

     

    Gegen die christlichen Kirchen sind Aldi, Lidl und Konsorten harmlos.

     

    Ein Kirchenaustritt ist sehr günstig und zahlt sich nach zwei bis drei Wochen schon aus.

     

    Schönen Tach noch

  • G
    Graureiher

    War da nicht mal was?

     

    "Denn viele Landeskirchen investieren auf dem Kapitalmarkt, um ihre Rendite zu steigern. Wichtig ist die Risikostreuung"

    Meine Erinnerungen an meine frühkindlich-religiösen Vergewaltigungen verblassen zwar allmählich, aber manches bleibt doch hängen. War da nicht mal was mit einem Jesus, der die Schacherer aus dem Tempel vertrieben hat? Kann es sein, dass der vermeintliche Sieg der Reformation darin bestanden hat, dass die Schacherer den Tempel endgültig übernommen haben? Das würde ja auch erklären, warum sich diese Kirche und ihre Sozialverbände so vehement hinter die Schröderschen "Reformen" gestellt haben! Da war anscheinend, im Sinne der Börsenspekulanten, viel "Phantasie" drin! Dummerweise waren sie dabei genau so kurzsichtig wie etwa die Gewerkschaften: der expandierende Niedriglohnsektor zahlt kaum Kirchensteuer (und vermutlich keine Gewerkschaftsbeiträge!). Dumm gelaufen!

  • V
    vic

    Dass Gott himself in Oldenburg sein Gehalt bei Lehman Brothers angelegt hat, freut mich jetzt schon ein bisschen.