: Auf Glotzophonie folgt Dialog
Eine „insgesamt positive Bilanz mit Schattenseiten“ zog der Geschäftsführer der Kabelzentrale, Rohloff, gestern anläßlich drei Jahren Kabelpilotprojekt. Kabelfernsehen hätte sich in Berlin mit 24 Kanälen aus 27 größeren Programm -Angeboten und bisher ca. 360.000 verkabelten Haushalten „auf breiter Front durchgesetzt“. Jetzt begebe man sich in die „Innovationsphase“. Voraussichtlich am 6.November beginnt ein zweijähriger öffentlicher Feldversuch mit einem Breitband-Dialog-System. Dabei können von 14 öffentlichen Terminals im Stadtgebiet Kurzfilme und laufend aktualisierte Informationen aus einer Datenbank in der Kabelzentrale abgerufen werden. Daß es immer noch kein Pay-TV gebe, bezeichnete Rohloff als „Henne-Ei-Problem“: Die Firma Bosch wäre in der Lage gewesen, die Technik zur Programmverschlüsselung anzubieten, nur hätten die Programmveranstalter bisher die Kosten eines regional begrenzten Versuchs gescheut.
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