: Auch Westler wollen ein Neues Forum
Berlin. Rund fünfundzwanzig interessierte BerlinerInnen kamen am Montag abend im Haus der Demokratie zusammen, um einem öffentlichen Aufruf zur Gründung von Gruppen des Neuen Forums in West- Berlin Folge zu leisten. Viele von ihnen, so zeigte sich in der Vorstellungsrunde, sind oder waren Mitglied der AL.
Der Anstoß zu dem Treffen vom Montag ging von acht Westberlinern aus. Für Eckard Häusgen, einen der Initiatoren, ist klar, daß man die Bürgerbewegungen aus der DDR nicht einfach kopieren kann. Vielmehr gehe es darum, Leute aus verschiedenen Initiativen und Projekten, die nicht mehr mit der AL zusammenarbeiten wollen, mit den Bürgerbewegungen zusammenzubringen. — An diesem Abend war jedoch weniger die künftige Arbeit das Thema als vielmehr der Frust über die AL, die sich von einer ökologischen zu einer »völlig überflüssigen Partei gewandelt« habe, wie einer der Teilnehmer meinte. Nach einer Stunde des gegenseitigen Beschnupperns löste sich die Runde bereits wieder auf. Im Januar wollen die InteressentInnen nun an einer Sitzung des Berliner Sprecherrats teilnehmen, um sich einen näheren Einblick in die Aktivitäten des Neuen Forums zu verschaffen und zu sehen, wo sich die einzelnen mit ihren Schwerpunkten einklinken können. B.S.
Kontakt: Uwe Bredow, Tel.: 4528185 (Mo., Mi.-Fr. 18-22 Uhr)
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