: Auch Rektoren für Uni-Gebühren
BERLIN taz ■ Uni-Gebühren werden immer wahrscheinlicher. Die Rektorenkonferenz wird heute ein gebührenfreundliches Papier beraten. Darin wird es allein ins Belieben der Unis gestellt, „ob und für welche Studienangebote sie Studiengebühren erheben“. Den HRK-Vorstoß begrüßten sofort Niedersachsens Wissenschaftsminister Oppermann und der Chef des Akademischen Austauschdienstes, Bode. Bode votierte für „moderate Gebühren von 1.000 Mark pro Jahr“. Gegen das bezahlte Studium wandten sich die Studenten. „Österreichs Beispiel zeigt, was Studiengebühren bedeuten: ein Kehraus an den Hochschulen“, warnte der Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Gebühren, Christian Schneijderberg. Die Einschreibezahlen sind dort wegen der Gebühren um ein Viertel gesunken. „Wenn Kultusminister und Rektoren auch hier die letzten Akademiker aus den Unis vertreiben wollen, müssen sie nur weiter über Gebühren diskutieren“, sagte Schneijderberg. CIF
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen