Attacken: Kinder rassistisch beleidigt
In Berlin ist es zu mehreren verbalen, rassistischen Attacken auf Kinder gekommen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde in der Nacht zu Mittwoch in Weißensee eine Frau mit ihren zwei kleinen Kindern in der Straßenbahnlinie 12 von einem Unbekannten rassistisch beleidigt. Zudem habe der Mann die Kinder an Armen und Schultern mehrmals berührt. Ein Augenzeuge sei dazwischen gegangen. Daraufhin habe sich die verbale Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern fortgesetzt.
Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wurde bereits am Dienstagnachmittag nach Polizeiangaben ein Kind rassistisch beleidigt. Demnach befand sich eine 37-jährige Frau mit ihrem fünfjährigen Sohn in einem Waggon der U-Bahnlinie U1, als ein unbekannter Mann sich zunächst neben das Kind setzte und sich dann über die Anwesenheit des kleinen Jungen aufgeregt habe. Als die Frau mit dem Kind den U-Bahnwagen wechseln wollte, habe der Mann den Jungen rassistisch beleidigt.
In Spandau habe ein 57-jähriger Mann ebenfalls am Dienstag auf einem Sportplatz unter anderem den Hitlergruß gezeigt. Zu dem Zeitpunkt hätten sich rund 30 Kinder auf dem Sportplatz aufgehalten, teilte die Polizei weiter mit. Alarmierte Sicherheitskräften hätten bei dem Tatverdächtigen einen Alkoholwert von rund 1,5 Promille festgestellt. In allen drei Fällen habe der für politisch motivierte Kriminalität zuständige Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
(epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen