: Atomstau in Uelzen
Rund sechzig Atomkraftgegner aus dem Raum Gorleben/Landkreis Lüchow-Dannenberg haben am Donnerstagmittag für über eine Stunde einen Transport mit schwachradioaktiven Abfällen blockiert. Die Männer und Frauen setzten sich auf eine Hauptverkehrsstraße in der Uelzener Innenstadt. Es kam zu kilometerlangen Staus.
Der Leiter der Uelzener Schutzpolizei erklärte, der aus zwei Lastkraftwagen bestehende Transport sei auf dem Weg in das Gorlebener Zwischenlager gewesen. Die Atomkraftgegner hätten die Fahrzeuge mit Anti-Atom-Parolen besprüht. Der Beifahrer in einem der beiden Lastwagen erstattete Strafanzeige, weil einer der Demonstranten ihm Tränengas ins Gesicht gesprüht haben soll. Nachdem die Polizei die Atomkraftgegner zum Räumen der Bundesstraße aufgefordert habe, habe der Mülltransport seine Fahrt in Polizeibegleitung fortsetzen können.
dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen