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■ EntsorgungskonsensAtommüll nach Süden

Berlin (dpa/taz) – Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) hat neue Gespräche über einen Entsorgungskonsens angeregt. Schröder bot an, auch künftig Atommüll in Gorleben zwischenzulagern, wenn auch in Süddeutschland ein solches Zwischenlager eingerichtet werde und die Weichen in Richtung Atom-Ausstieg gestellt würden. Mit einem Zwischenlager im Süden müßte der Atommüll künftig „nicht mehr quer durch Deutschland fahren“.

Schröder offerierte gleichzeitig, das Planfeststellungsverfahren für das Endlager für niedrig- und mittelradioaktiven Müll im Schacht Konrad in Salzgitter „zügig positiv“ zu entscheiden. Ein zentrales Endlager solle ab dem Jahr 2030 bereitstehen.

Schon in den nächsten Tagen will Schröder mit Bundesumweltministerin Angela Merkel (CDU) die Chancen für neue Konsensgespräche ausloten.

Die AKW-Betreiber können einen solchen Vorstoß nur begrüßen, wären sie doch das größte Entsorgungsproblem los. Gleichzeitig werden keine Daten für das Abschalten einzelner AKW mehr genannt. ten

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