: Atomlobby beklagt „Psychoterror“
Travemünde (taz) - Mit einer tiefbeleidigten Klage über die „Ereignisse im Umfeld“ ging am Donnerstag nachmittag die Jahreshauptversammlung der Atomlobby in Lübeck–Travemünde zu Ende. Der Vorstandsvorsitzende der Kerntechnischen Gesellschaft, Berke, sah die Teilnehmer durch die Proteste, die die Tagung begleiteten, „mit psychischem Terror überzogen“. Er bezog sich dabei insbesondere auf eine Aktion, bei der Demonstranten eine Gruppe von KongreßteilnehmerInnen in der Lübecker Innenstadt lautstark begleitet und mit einem „radioaktiven“ Konfettiregen bedacht hatten. Berke erklärte, man hätte „lieber einen Dialog mit den Gegnern geführt“. Während der drei Tage hatte sich der Kongreß wie nie zuvor eingebunkert. Ein gewaltiges Polizeiaufgebot sperrte den Tagungsort weiträumig ab. gero
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