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Atomkraftdebatte in der UnionStreit um die Deutungshoheit

Merkel will nach dem Reaktor-Unglück in Japan eine Debatte um die deutsche Atompolitik verhindern. Umweltminister Röttgen will genau das. Wer gewinnt, ist absehbar.

Atomdebatte ja oder nein? Merkel und Röttgen sind sich da nicht so einig. Bild: dapd

BERLIN taz | Angela Merkel versucht den richtigen Ton zu treffen. Besorgt, aber sachlich. Anteil nehmend, aber nüchtern. Sie verstehe jeden, sagt Merkel am Samstagabend im Kanzleramt, der sich nach dem Unfall in dem japanischen AKW Sorgen mache. Aber es gebe in Deutschland keine direkte Gefahr, Japan sei weit entfernt. Sicherheit ist das Schlüsselwort ihrer kurzen Rede. Die Sicherheit der Bevölkerung stehe über allem, sagt sie.

Sie will Ruhe ausstrahlen, aber nicht zu viel. "Die Geschehnisse in Japan sind ein Einschnitt für die Welt", sagt sie. Deswegen könne man auch in Deutschland "nicht einfach zur Tagesordung übergehen". Es gebe zu denken, dass dieser Unfall in einem Hochtechnologie-Land wie Japan möglich sein.

Angel Merkel hat es nicht so mit historischen Daten. Als die Mauer fiel, war sie in der Sauna. Als die Finanzmärkte global implodierten, war Abwarten das Wort, das man meisten von ihr hörte. Merkel, die Pragmatische, hat wenig Talent für historische Momente. Aber ist dies ein historischer Einschnitt, so wie Tschernobyl? Ein Datum, nach dem in der Atompolitik nichts mehr wie vorher ist?

Genau darum wird in der Union im Moment gerungen. Und Merkel, die im Herbst die Laufzeitverlängerung für die Atomindustrie durchgesetzt hat, will keine Grundsatzdebatte. Die Atomkraft als Brückentechnologie sei "verantwortbar und vertretbar". Außerdem gebe es hierzulande keine vergleichbare Gefahr von Erdbeben und Flutwellen.

Kurzum: Mit der Formel, dass man nicht zur Tagesordnung übergehen will, ist nicht die kritische Überprüfung der eigenen Politik gemeint - sondern das Gegenteil.

In Deutschland, sekundiert Außenminister Guido Westerwelle, habe natürlich die Sicherheit Vorrang. Man werde daher prüfen, was "wir aus der Katastrophe lernen können", so Westerwelle. Gemeint ist damit eine mögliche Verbesserung der Kühlsysteme in deutschen Atomkraftwerken. Das ist die Lehre, die Merkel und Westerwelle aus Fukushima an diesem Abend ziehen. Man müsse aus dem Unfall dort hierzulande die technische Konsequenzen ziehen. Lernen durch Unfälle. So werden Autos und ICE sicherer. Doch bei Atomtechnologie mit ihren Destruktionskräften ist genau diese Idee eine Illusion.

Doch es gibt Risse in der schwarz-gelben Pro-Atom-Front. Umweltminister Norbert Röttgen will eine Grundsatzdebatte über die Zukunft der Kernenergie. Das Unglück in Fukushima sei eine "Zäsur". Denn jetzt sei passiert, von dem stets "gesagt wurde, das kann nicht passieren, wir haben alle Sicherungen dagegen - das ist etwas sehr Veränderndes", so der Umweltminister in den ARD Tagesthemen.

Die Frage, ob die Risken der Atomtechnologie vertretbar seien, müsse neu gestellt werden. Man müsse prüfen, ob wir den Ausstieg aus der Kernenergie mittels "neuer regenerativer Energiequellen nicht beschleunigen" kann.

Schwarz-Gelb hat 2010 mit der Verlängerung der Laufzeiten für AKWs allerdings genau das Gegenteil getan und beim Ausstieg aus der Atomkraft kräftig auf die Bremse getreten. Röttgens Einfluss auf die Union in dieser Frage ist begrenzt. "Röttgen wollte ja auch im Herbst kürzere Laufzeitverlängerungen, weil er die Gefahren gerade der alten AKWs sieht. Allerdings ist er mit diesen Argumenten in der Koalition nicht durchgedrungen", bewertet auch Grünen-Politikerin Bärbel Höhn Röttgens Einfluss im Gespräch mit der taz gering.

Als im letzten Herbst die längeren Laufzeiten beschlossen wurden, hatte der Umweltminister versucht, das Laufzeit-Plus gering zu halten und die Atombranche zu teuren Sicherheitsmaßnahmen gegen Flugzeugabstürze zu verpflichten. Damit scheiterte er auf der ganzen Linie. Auch an Angela Merkel.

Das wird dieses Mal kaum viel anders sein, glaubt der SPD-Politiker Karl Lauterbach. Der reine Technik-Check den Merkel will, sei "eine intellektuelle Zumutung". "Jeder sieht doch, dass die Gefahren der Atomtechnologie nicht beherrschbar sind", so Lauterbach zur taz.

Merkel wolle die Debatte in engen Grenzen halten, um die Wahl die Baden-Württemberg Ende März zu überstehen. Allerdings werde Umweltminister Norbert Röttgen, so Lauerbach, mit dem Versuch, eine neue Grundsatzdebatte zu führen, scheitern. Denn die müsse zwangsläufig dazu führen die schwarz-gelbe Laufzeitverlängerung zu kippen, - und wäre damit eine Brüskierung der Kanzlerin.

"Gewinnt Röttgen, verliert Merkel", so Lauterbach. "Röttgen weckt Hoffungen, die er nicht erfüllen kann." Michael Fuchs, wirtschaftsnaher Fraktionsvize der Union, hatte schon direkt nach der Katastrophe die Pro-Atom-Linie gezogen. "Es ist nicht berechtigt", so Fuchs, "aus den Ereignissen in Japan Rückschlüsse auf die Nutzung der Kernenergie in Deutschland zu ziehen."

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60 Kommentare

 / 
  • B
    baby176

    Hier wird billiger Wahlkampf gemacht und versucht trotz allem an der Atomkraft festzuhalten. Desweiteren wird die Gunst der Stunde ausgenutzt um noch andere heikle Themen an der Presse vorbei zu schmuggeln (weitere Millionen für die Banken). Mich wundert es daß immer plötzlich Naturkatastrophen auftauchen wenn es in der Politik mal brennt.

    baby176.de

  • S
    Steuer-Mann

    Viele Kommentare haben bereits auf die Möglichkeit und dringende Notwendigkeit einer Abwahl der Lobby- und Atomparteien CDU, CSU und FDP bei den anstehenden Landtagswahlen hingewiesen. Eigentlich ganz einfach - MAN MUSS ES ABER AUCH MACHEN!!!

     

    Wer dies nicht im Wahllokal tun will oder kann, soll sich die Briefwahlunterlagen schicken lassen. Ganz falsch wäre es, aus Wut, Frust oder Resignation zuhause zu bleiben. Davon profitieren nur die Falschen, denn deren Anhänger gehen wählen, verlasst Euch drauf.

     

    Macht Euren Stimmzettel zur Roten Karte gegen eine Politik, die sich nicht den Menschen in diesem Land, sondern den Lobby-, Konzern- und Profitinteressen verpflichtet fühlt.

     

    Denkt immer daran: Verhältnisse lassen sich ändern. In Nordafrika wird dies gerade bewiesen. Und auch die Wählerinnen und Wähler in Sachen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben demnächst die Gelegenheit dazu. BITTE NUTZT DIE CHANCE!!!

     

    Wahlverweigerung nützt nur den Falschen. Deshalb: Den Hintern hoch und die Profit-Parteien (ab)wählen gehen!!! Damit CDU-CSU-FDP hoffentlich bald ebenso ausgestrahlt haben werden wie die deutschen AKWs.

  • V
    vic

    Merkel und Röttgen, zwei gleichgeschaltete Kleingeister machen für`s Stimmvieh einen auf Uneinig.

    Merkel macht Pro, Röttgen darf Contra. Als Ergebnis stellen sie in Aussicht, in 5 Jahren noch einmal darüber zu debattieren. Kontrovers, versteht sich.

    Wollt ihr schon wieder auf sie reinfallen?

    Dann vergesst bitte nicht; es gibt viele, die mit in diesem Boot sitzen. Und die wollen das nicht

  • ME
    Merkel eben in der ARD

    Merkel hat mich völlig überzeugt. Atomkraft ist prima und dank der CDU sicher. Warum hat dieser Trettin immer so ein Glück? Erst diese Lappalie mit unserem Guttenberg und jetzt kommt ihm auch noch dieses Erdbeben gelegen. Die haben sich das doch herbeigesehnt! Ich vertraue auch völlig unserem Öttinger, ein guter Mann. Thank you. Und wie sich diese Frau Reiche heute präsentiert hat. Alle Achtung. War die nicht mal Ministerin? Die könnten wir auch in Europa gebrauchen. Von Mappus bin ich etwas enttäuscht. Wieso hat er am Samstag diese unangebrachte Anti-Atom-Demonstration nicht mit seinen Wasserwerfern aufgelöst? Das haben wir aber schon mal besser gesehen. Bitte unterstützen Sie auch unseren zukünftigen Ministerpräsidenten Röntgen, der sah etwas blass aus, nach dem Gespräch mit Herrn Großmann von meinem Vorsorger RWE.

  • X
    xyz

    ... hier in Saarbrücken war vor Wochen der Transport von abgebrannten Kernelementen und gleichzeitig ist eine Bombe entschärft. Das ganz lag örtlich nicht weit auseinander (Güterbahnhof Saarbrücken und Bombenentschärfung Richtung Universität)und zeitlich ebenso (zwischen 17 Uhr und 20 Uhr). Das war reines Glück, dass die Bombe nicht hochging.

  • E
    EuroTanic

    Merkels Endlösung für ATOM Müll?

     

    http://file1.npage.de/006690/51/bilder/atom2.jpg

  • AM
    Agent Morpheus

    KEIN ATOMREAKTOR DIESER WELT IST IN DER LAGE, EINE EXPLOSION DIESER GRÖßE ZU ÜBERSTEHEN.

    JEDES ATOMKRAFTWERK IST EINE ZEITBOMBE! STOPPT DIE NUKLEAR-MAFIA!

  • NA
    no atomstrom

    Als Verbraucher hat man sehr viel Macht. Ohne uns könnten die Konzerne dicht machen.

     

    Schön wär es deshalb, wenn mehr Menschen bekunden, dass sie keinen Atomstrom wünschen und ihren Vertrag bei den entsprechenden Konzernen kündigen und sich stattdessen bei Greenpeace, Lichtblick etc. anmelden.

     

    Das ist nur unwesentlich teurer als bei den Atomkraftkonzernen und es ist vor allem ein deutliches Bekenntnis zum Ausstieg.

  • U
    upunkt

    Merkel und Röttgen spielen hier doch nur "Guter Atompolitiker - böser Atompolitiker". Merkel hält aus Glaubwürdigkeitsgründen an der Atompolitik fest, Röttgen darf mit Blick auf Neuwahlen in NRW ein bisschen dagegen halten um den Anschein einer Diskussion zu wahren.

     

    Im Übrigen hat ja Herr Röttgen keine Entscheidungskompetenzen im Umweltressort, die liegen ja beim Bundeswirtschaftsministerium.

  • FB
    Franz Beer

    Frau Merkel sollte als Physikerin-Wissenschaftlerin agieren,und nicht aus Machtpolitischen Gründen.Anstatt der Atomlobby großzügige Geschenke zu machen mit der Laufzeitverlängerung für A-Kraftwerke damit diese auch den letzten uralt Mailer betreiben können ,sollte sie bitteschön dafür sorgen das es ein ganz schnelles Raus aus der A-politik gibt.In Japan aktuell hält die Notstromversorgung 2 Tage .In Deutschland gerade mal 2 Std. Und überigends Frau Merkel überprüft man erst und genemigt dann.Nicht umgekehrt.Lt Ausage von Fachleuten ,sind unsere Uralt A-Kraftwerke weder auf den neuesten Stand ,noch können sie modernisiert werden.Als was gibts da noch zu überprüfen.

  • C
    Clara

    Auf mich wirkt das so als ob die CDU versucht uns böser Bulle, guter Bulle vorzuspielen, ich finde es erstaunlich, dass der Herr Reinecke, als erfahrener Journalist, diesen Mummenschanz augenscheinlich als glaubwürdig erachtet.

     

  • R
    reblek

    "Merkel will nach dem Reaktor-Unglück in Japan eine Debatte um die deutsche Atompolitik verhindern. Umweltminister Röttgen will genau das." Mit Verlaub: Nach diesen Sätzen wollen beide dasselbe, nämlich eine Debatte verhindern. Da hat die Redaktion oder der Autor möglicherweise unbeabsichtigt das Richtige geschrieben.

  • S
    Snoopy

    Wer glaubt dieser "Volksschrecke und Lobby-Kuh" noch irgendetwas? Ich verstehe den Wähler schon längst nicht mehr! Und Röttgen macht es jetzt wie Rüttges: einmal hü einmal hott. Mit dem linken Auge zum Land mit dem rechten Auge zur Kanzlerschaft."Sorge ich jetzt nun für das Land NRW oder für die weitere Karriere zum Bundeskanzler?- und spreche der "Lobby-Kröte" nach dem Mund und denke nicht an die künftigen Generationen, denen ich den Lebensraum verseuche.Diese Geschöpfe gehören abgewählt!

  • N
    Nebelkerzenmaschine

    Machtzyniker nicht nur in Russland oder China: Wenn's um die Lobby geht , dann ist Merkel als zuverlässige und willfährige Erfüllungsgehilfin der Atomlobby zur Stelle.

     

    Wer glaubt denn , das Roettgen neben seiner NRW Anwartschaft als Ministerpräsident denn DAS gegen Mutti durchsetzen will?

     

    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Diese Erkenntnis mussten schon einige machen...

  • G
    Gerda

    Natürlich gibt es auch in Deutschland Erdbeben, in Hessen und in der Eifel beispielsweise. Und Flutkatastrophen gibt es in Deutschland auch zuhauf. Bekannterweise werden AKW's immer an großen Flüssen gebaut, zwecks notwendiger Kühlflüssigkeit bei drohenden katastrophalen Störfällen im Reaktor. Und wenn die kraftvollen Fluten dann die AKW's bearbeiten? Was dann?

     

    Es wurde berichtet, daß die alten AKW's nicht genug gegen kleine abstürzende Flugzeuge geschützt sind und wohl auch nicht geschützt werden können.

     

    Der geplante Abschuß von Zivilflugzeugen mit mutmaßlichen Terroristen an Bord durch den inneren Einsatz der Bundeswehr läßt auch Böses ahnen! Das bedeutet nämlich, daß auch in Deutschland auf die eigene Bevölkerung "geschossen" werden wird.

  • G
    Gerda

    Sigmar Gabriel vom SPD-Parteivorstand lehnt sich klar an die Position der Bundesregierung an oder duckt sich und lugt nur hervor. Er ist auch nicht zu einer Atom-Debatte zum jetzigen Zeitpunkt bereit und hat hier wohl einen "Auftrag" des bekannt konservativen Seeheimer Kreises seiner Partei zu erfüllen. Außerdem ist er ein verpflichteter "Lions-Freund".

     

    Wozu gibt es Arbeitsteilung? Ist aus dem familiären Zusammenleben bis zum Krach erschöpfend bekannt! Oder aus Wohngemeinschaften! Da kracht es dann bei Fragen der Arbeitsteilung und Zuständigkeiten gewaltig. Muß aber nicht sein.

     

    Die eine Hälfte kümmert sich um dringend notwendige akute Hilfsmaßnahmen, die andere Hälfte um die schnelle präventive Abwendung von absehbaren Katastrophen.

     

    Das ist sehr möglich!

  • G
    Gerda

    Sigmar Gabriel vom SPD-Parteivorstand lehnt sich klar an die Position der Bundesregierung an oder duckt sich und lugt nur hervor. Er ist auch nicht zu einer Atom-Debatte zum jetzigen Zeitpunkt bereit und hat hier wohl einen "Auftrag" des bekannt konservativen Seeheimer Kreises seiner Partei zu erfüllen. Außerdem ist er ein verpflichteter "Lions-Freund".

     

    Wozu gibt es Arbeitsteilung? Ist aus dem familiären Zusammenleben bis zum Krach erschöpfend bekannt! Oder aus Wohngemeinschaften! Da kracht es dann bei Fragen der Arbeitsteilung und Zuständigkeiten gewaltig. Muß aber nicht sein.

     

    Die eine Hälfte kümmert sich um dringend notwendige akute Hilfsmaßnahmen, die andere Hälfte um die schnelle präventive Abwendung von absehbaren Katastrophen.

     

    Das ist sehr möglich!

  • NA
    no atomstrom

    Dass es bei uns keine Erdbeben geben soll, ist m.E. kein Argument für die Sicherheit unserer AKWs. Es reicht eine Art Stuxnet-Virus, das die Kühlsysteme etc. lahmlegt und schon haben wir ein ziemlich großes Problem.

  • NA
    no atomstrom

    RWE will seine alten Meiler nicht vorzeitig vom Netz nehmen, wurde vorhin im Radio durchgegeben.

    Wer den Film "Wasser unterm Hammer" von Leslie Franke und Herdolor Lorenz aus dem Jahr 2008 gesehen hat, der ahnt, wie wenig dieser Firma die Menschen am Herz liegen und wie sehr alleine die RENDITE zählt.

    Und wenn ich mir dann vorstelle, dass diese Firma ATOMKRAFTWERKE betreibt, bekomme ich es mit der Angst zu tun.

  • N
    NotorischerNoergler

    Merkel schießt schon wieder ein Eigentor. Das Dumme dran ist, die merk(el)t nichts davon. Wann werden wir endlich diese unerträglich politisierende Person los?

  • P
    Pluto

    für alle "PRO ATOMENERGIE" eintretenden Menschen wäre eine Reise in die betroffenen Gebiete Japans jetzt Pflichterfüllung. Kein Politiker sollte mehr seinen Mund in Sachen "sichere deutsche Atomkraftwerke" und "unverzichtbare Energiequelle" etc... aufmachen dürfen, der dieser Pflicht nicht nachgekommen ist.

    Es ist unglaublich, was uns von dieser Regierung zugemutet wird, es muss mehr sein, als ein "Kreuzchen" alle 4Jahre, was diesem Treiben Einhalt gebietet.

  • D
    daweed

    Ob die Koalition zerbricht, wenn alle Landtagswahlen verloren gehen?

     

    Hoffen wir das beste, für alle!

  • V
    Vorp

    "Das einzige was hilft: abwählen!!

    Zeigt den Ignoranten, dass die Stimmen vieler Bürger

    mehr Macht haben, als die Lobby einflussreicher Geldsäcke."

     

    Das sollte man vielleicht noch ein wenig genauer sagen: der Stimmzettel hat gegen die Lobby keine Macht. Jede dieser Katastrophen macht mal zu mal wieder deutlich, das unsere Staatsform eine Pseudodemokratie ist, in der die Macht überall, nur nicht bei den Bürgern ist. Was hier gefragt ist, ist nicht die Wahl mit dem Stimmzettel, sondern mit der Stimme!

     

    Und in dieser Situation nicht Parteipolitisch zu sein heißt, das letzte bisschen Politik und damit Macht an die Technokraten abzugeben.

  • S
    Strahlemann

    Prinzipiell ist es doch verwunderlich, dass man in Deutschland - wenn man denn an der Kernenergie und deren Sicherheit festhält - nicht über einen Neubau der Anlagen debattiert?

     

    Die Kraftwerke sind alle aus den 70er und 80er Jahren und jeder der schon mal darin war, kann von Details dieser Epochen berichten. Zwar wurden die Anlagen immer mal wieder "auf den neuesten Stand" gebracht, aber generell sind die Dinger eben schlicht und ergreifend alt.

     

    Nur Nebenbei: hätte es in Fukushima ein sog. Zwischenlager gegeben wie in Deutschland gängige Methode, die Welle hätte den zu endlagernden Müll glatt entsorgt.

     

    Der Fall Japan zeigt, dass die Krisenszenarien der Sicherheitsstudien unzureichend sind: es reicht nicht von einem Ereignis aus zu gehen. Dem schweren Erdbeben hätten die Kraftwerke getrotzt, aber eben nicht Erdbeben UND Tsunami. D.h. Stromausfall plus gezielter Anschlag auf die Diesel und das war´s

  • E
    EuroTanic

    Wenn man unser Geld in die Modernisierung von Gas-, Öl- und Kohlekraftwerke investiert hätte anstatt dieses den ATOM MIlliardären in den A... zu oder in wahnwitzige Ökoterorkampagnen zu stecken hätten wir all diese Problem nicht. Aber die Gesundheit und der Wohlstand der Bürger interessiert unsere Prollitiker udn fie ATOM Mafia ja herzlich wenig wie man sieht.

  • T
    Tom

    Die Vorstellung das Merkel und Westerwelle im Fall einer Katastrophe das Katastrophenmanagment leiten müssten ist fürch mich der größte Horror, da folgt dann auf den GAU der Super GAU!

  • JA
    J. Amazonas

    Die größte Unverschämtheit zynischer Atom-Parteigänger der letzten Tage ist die Unterstellung, die Atomkraft-Gegner wünschten sich insgeheim einen GAU, bloß um in der Debatte Recht zu behalten. Da tut man seit dreißig Jahren aus Einsicht und Verantwortungsgefühl alles, um einen GAU zu verhindern. Da probiert man seit dreißig Jahren alles, was in einem CDU-regierten Atomstaat an Protest und alternativen Energien rechtlich und praktisch zugestanden wird. Und dann wird einem ausgerechnet von denen, die einen GAU schon immer in ihre Kalküle aufgenommen haben, vorgehalten, man wünsche sich ihn herbei?

    Auf so eine perverse Denkungsart kommen wohl nur Leute, die selbst nicht vor einer 'Politik der verbrannten Erde' zurückschrecken würden.

  • P
    P.B.

    Es läuft, meiner Meinung nach, doch auf folgendes hinaus:

    Entweder man hat genug Energie zur Verfügung (um beispielsweise diese Webseite zu ermöglichen), oder eben nicht. Es gibt momenten anscheinend keine andere Form der Stromerzeugung die so ergiebig ist wie Kernkraft.

     

    Die momentane Atompolitik hat doch auch seinen Sinn. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Experten sich Gedanken darüber gemacht haben, wie man den steigenden Energiebedarf bewältigen kann. Und wenn dabei herauskommt, dass Kernkraft die einzige Möglichkeit ist das Problem zu lösen, dann hat doch auch der Ausdruck "alternativlos" seine Berechtigung.

     

    Wahrscheinlich werde ich jetzt für diesen Kommentar virtuell gesteinigt, was zu einem weiteren Problem führt: Es ist anscheinend schwer möglich, sachlich über Kernkraft zu diskutieren.

  • S
    Steffi

    Das Argument mit der Parteipolitik ist wirklich unglaublich billig.

     

    So gut wie jede inhaltliche Frage ist gleichzeitig auch eine parteipolitische Frage, es sei denn, man erwischt zufällig irgendein Thema, zu dem wirklich keine der politischen Parteien eine ausdrückliche Meinung vertritt.

     

    So ist es bei der Atompolitik nun mal nicht, ist ja auch kein Wunder. Müssen sich jetzt alle ihre persönliche Meinung zur Atomkraft für ein paar Jahre an den Hut stecken, weil sie damit ja immer auch die Meinung irgendeiner deutschen Partei vertreten und das ist zur Zeit ja zutiefst pietätlos?

     

    Einfach lächerlich! Und es zeigt für wie dumm Westerwelle seine Zuhörer hält.

  • U
    upunkt

    Parteipolitik? Aber sicher! Die Sorge um die Menschen in Japan muss doch nicht davon abhalten, am 27. März Baden-Württemberg zu Hamburg II zu machen! Vielleicht sogar in Grün.

  • F
    FAXENDICKE

    Schon der Ausstieg von Rot/Grün war ein riesiges Täuschungsmanöver, nach Hartz IV und einem völkerrechtswidrigen Krieg im Kosovo mußte doch etwas passieren, was auch mal eine Mehrheit in der Bevölkerung fand.

    Wäre der Ausstieg ernst gemeint gewesen hätte man Verträge und Gesetze formuliert die einen Wiedereinstieg für die Atommafia derart teuer machen, dass er nicht mehr lohnt.

    Es ist ja ohnehin schon ein Verbrechen gewesen die bundesweite, vom Steuerzahler finanzierte, Energieerzeugung und Versorgung zu privatisieren. Allein schon mit Blick auf die exorbitanten Strompreissteigerungen. Mit Sicherheit lassen die Betreiber aus Geldgier, genau wie im gesamten Stromnetz, auch bei AKW's die Wartung und Instandhaltung schleifen.

    Erst wenn die BRD nebst ihren Grenzgebieten komplett verseucht und entvölkert ist wird man erkennen welch verbrecherisches handeln hier statt findet.

  • M
    matto

    Wie lange wollen wir noch zusehen

    wie verantwortungsloses Pack,

    das immer für eine hübsche Lüge in der Tasche hat,

    unser und da Wohl nachkommender Generationen

    aufs Spiel setzen um sich jetzt die Taschen voll Geld zu stopfen?

     

    Das einzige was hilft: abwählen!!

    Zeigt den Ignoranten, dass die Stimmen vieler Bürger

    mehr Macht haben, als die Lobby einflussreicher Geldsäcke.

  • Z
    Zafolo

    Man kann der Merkel nur wünschen, dass sie mal ein paar Monate Zivildienst leistet beikrebkranken Kindern aus Tschernobyl. Wenn die Japaner nicht, sehr, sehr, sehr viel Glück haben, ist es das was ihnen auf Jahrzehnte bevorstet.

     

    Es geht nicht, die aktuellen Opfer auszuspielen gegen die zukünftigen. Den Menschen dort muß geholfen werden, so schnell es geht. Für die Menschen der Zukunft sind wir verantwortlich, indem wir sicherstellen dass sich eine solche nukleare Katastrophe nie wieder ereignen kann.

     

    Den Kritikern der Atomkraft Instrumentalisierung vorzuwerfen ist eine bodenlose Frechheit. Die Grünen sind aus dem Bemühen entstanden, diese Gefahr zu beseitigen. Das ist ihr Auftrag auch jetzt. Die Menschen sind längst instrumentalisiert, indem ihr Leben und ihre Gesundheit planmäßig und bewußt geopfert wurden zugunsten der Profite der Atom-Mafia. Ihr Leben hat nichts gezählt gegen die Gewinne dieser Firmen - und zählt auch jetzt nicht, denn die Politik des Vertuschens wird gnadenlos fortgesetzt, anstatt die Menschen in sichere Gebiete zu bringen.

     

    Jetzt wird klar, dass eine geordnete Evakuierung einer solchen Stadt wie Tokyo - genauso wie eine Evakuierung von Hamburg, Frankfurt oder München - nicht möglich ist. Wenn der Wind dreht - wie wollte man verhindern, dass all diese Menschen radioaktiven Niederschlägen ausgesetzt sind?

     

    Und die deutsche Regierung wäre in so einer Situation genau so hilflos. Wir können nicht tausende von Krankenhausbetten für Strahlenkranke anbieten, denn es gibt keine. Es wurde einfach festgelegt, das so etwas nicht passieren kann.

  • WD
    wieder der Dummheit

    Genau dieser Auftritt dieser zwei Politiker wahr eindeutige Wahlkampfpolitik, und zwar mit dem Zweck die "Bildzeitungsleser" zu besänftigen und bei Stange zu halten. Unsere Kraftwerke wären sicher und wir schauen noch einmal genauer hin, also alles ok.

    Es gibt genug einfache deutsche Menschen die das glauben und nicht hinterfragen!

    Die Wahrheit ist, es braucht kein Erdbeben um einen Supergau zu erleben, siehe Tschernobyl. Also ist das schon glatte Lüge von einer Physikerin die sich Kanzlerin der deutschen nennt, wohl eher Kanzlerin von Lobbyisten.

    Selbst in Japan, als auch hier wird Sicherheit größer geschrieben als gehandelt. Siehe Betreiber der Anlagen in Japan, als auch hier in Deutschland, Prüfungen unzureichend oder gar nicht durchgeführt, mangelhafte Kontrolle der Behörden, nicht gemeldete Störfälle, unsichere Systeme, gefälschte Prüfprotokolle usw. usw.

    Wenn man die Wahrheit kennt, kann man den Auftritt dieser zwei Politiker wohl eher als Bütenrede wahrnehmen. Die halten doch alle deutschen für total Dumm. Geht schön an Eure arbeit und denkt nicht nach, das machen wir schon für Euch!

    Ich würde sofort den Flug und den Aufenthalt für die gesammte deutsche Politikerriege mitbezahlen für einen 1 Wöchigen aufenthalt in der Nähe des Reaktors von Tschernobyl, wo hunderttausende Menschen gestorben sind und sogar von der IAEA verschleiert wurde. Das zeigt doch was man von all dem System halten kann!

    Atomkraftwerke AUS!

    PS: Das ist auch nur Propaganda das es Energieengpässe geben würde und das es keine Alternativen gäbe zur Atomkraft, von und durch die Atomlobby gedeckt durch die Parteien, die bekommen doch Geld von denen!

    Die spielen mit Eurem leben!!!

  • UP
    uli pfister

    Deutlicher geht es nicht mehr. Das ist miese deutsche poltische Kultur. Angela Merkel an der Spritze. oh, Fehlleistung, es sollte Spitze heissen.

    Ich will keine Beruhigungspillen mehr. Japan ist jetzt ein gutes Beispiel, wie Bürgerinnen und Bürger verarscht werden.

     

    Hilflosigkeit hat manchmal einen Ausdruck! VENCEREMOS!

  • MM
    Mad Man Talking

    @ Ebola: Ja, ich WAR viele Jahre ein Nicht- oder Ungültigwähler, aber als neuer Baden-Wütendbürger (hey, habe ich das eben kreiert oder gibt es das schon?) werde ich definitiv wieder zur Wahl gehen. Seit heute gibt es bei mir keine Zerrissenheit mehr für diese Wahl. Kriminelle Regierungen gibt es eben nicht nur in Nordafrika...

  • UP
    uli pfister

    Deutlicher geht es nicht mehr. Das ist miese deutsche poltische Kultur. Angela Merkel an der Spritze. oh, Fehlleistung, es sollte Spitze heissen.

    Ich will keine Beruhigungspillen mehr. Japan ist jetzt ein gutes Beispiel, wie Bürgerinnen und Bürger verarscht werden.

     

    Hilflosigkeit hat manchmal einen Ausdruck! VENCEREMOS!

  • RA
    Red Ape

    Was haben Begriffe wie Cyberkrieg und Reaktorsicherheit gemeinsam?

     

    2007 legten russische Hacker die Websites estnischer Regierungsbehörden, Banken, Firmen und Zeitungen lahm. Der Stuxnet-Wurm hat der Welt bewiesen, wozu Profi-Hacker imstande sind. Die Schadsoftware hat seit 2009 zehntausende Computer in aller Welt infiziert - über 60 000 allein im Iran. Sie wurde dazu programmiert, die iranische Atomindustrie zu sabotieren. In der Anlage von Natanz gingen bis zu 1000 der 9000 Zentrifugen zu Bruch. Alles spricht dafür, dass Stuxnet ein Gemeinschaftsprojekt westlicher Geheimdienste war. Die Cyberattacke sei besser als ein Bombenangriff gewesen, berichteten informierte Kreise.

     

    Was wenn Extremisten über das Know-How verfügen per Mausklick auf die Systeme eines AKWs zuzugreifen?

    Was passiert wenn sie mittels Virus die Energieversorgung des Reaktors und dessen Notsysteme lahm legen?

     

    Es kommt zwangsläufig zur Kernschmelze!

     

    Die Behauptung unsere Kraftwerke seien sicher ist schlichtweg gelogen. Es gibt unzählige Risiken die im beschränkten Realitätssinn vieler Politiker keinen Platz finden, oder erfolgreich verdrängt werden.

     

    Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und berücksichtigen dabei die Möglichkeiten die bereits jetzt zur Verfügung stehen – Sie werden keinen Schlaf mehr finden.

     

    Wir haben die Chance für unser Land etwas zu ändern. Kompromisslos sollten wir uns von der Nukleartechnik verabschieden und dafür das Konjunkturprogramm der erneuerbaren Energien wieder auferstehen lassen. Jeder von uns hat die Möglichkeit etwas zu ändern. Spätestens bei den nächsten Wahlen, egal ob im Land oder im Bund.

  • V
    Verhältnismäßigkeit

    Die plapper Kommentare hier zeigen, das den Kommentatoren jedwede Verhältnismäßigkeit und Ratio abgängig ist. In Japan sind durch das Beben und den Tsunamie ZEHNTAUSENDE Menschen ums Leben gekommen. Ich wiederhole: zehntausende Menschen sind gestorben und hatten keine Chance sich zu retten.

    Die Störfälle in den AKWs kosten voraussichtlich (fast) keine Menschenleben. Dies sollte in der Betrachtung berücksichtigt werden, zumal die Technik und Störfallpläne bisher ganz gut funkioniert haben trotz der extremen Situation. Deutsche Panik ist deshalb nich angebracht. Statt dessen sollte den Japaner geholfen oder zumindest gespendet werden!

  • S
    staubkorn

    was nützen uns ultrasichere (*lol*) akws in deutschland, wenn in osteuropa unzählige (an die 60?) veraltete kernkraftwerke nach undurchschaubaren standards betrieben werden?

    unbegreiflich, dieses veraltete nationale argumentieren und denken.

     

    zum heulen.

  • M
    Manuela

    Eigentlich gehört sich für mich neben dem verständlichen Mitleid für Japan aber auch ein Aufschrei der Empörung und die Regierung Japans verklagt!!! Aber das geht ja für unser Regierungsmannschaft nicht, weil sie ja die gleichen Fehler machen! Aber eine Regierung, die so fahrlässig handelt, AKWs in solche Gebiete zu stellen, in denen man mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Erdbeben zu rechnen hat und nebenbei bemerkt dann auch mit Tsunamies (das ist ja nun hinreichend bekannt!) und so das Leben ihrer Bürger riskiert gehört öffentlich an den Pranger gestellt! Davon mal ab, dass auch ohne solche Risiken AKWs einfach ausgemustert werden sollten!

    Ich kann bloß hoffen, dass die Menschheit irgendwann begreift und einlenkt und wenigstens bei uns endlich die richtigen Parteien wählen, die dann hoffentlich endgültig die Scheißteile abschalten.

  • S
    Susanne

    Es geht um Neckarwestheim, zweitältesten AKW Ba-Wüs, das am 1.1.2011 vom Netz hätte gehen sollen, wären da nicht die ehrenwerten Damen und Herren der CDU und der FDP:

     

    "Vor über drei Jahren hatte die Energie Baden-Württemberg (EnBW) die Landesregierung selbst in einem Schreiben über die enormen Sicherheitsmängeln informiert. Entgegen der Behauptung der Landesregierung würden nun nicht nur die sichersten AKWs weiterbetrieben, sondern alle Anlagen. 'Obwohl die Landesregierung schon längst von den Sicherheitsdefiziten weiß, tut sie nichts', sagte Dahlbender: 'Es ist ein Skandal: Die Landesregierung schützt die Gewinninteressen der Konzerne, hintergeht die Bürger und setzt die Sicherheit der Bevölkerung aufs Spiel.'" BUND am 09.03.2011

     

    Da hilft nur eines: Abwählen, abschalten und oben bleiben!

  • JR
    Josef Riga

    Das ist nicht das Ende der AKWs in old Germany, aber vielleicht (hoffentlich) das Ende von Angela Merkels Politikmanagement, vulgo auch Bundeskanzlerschaft genannt.

    ICH FREUE MICH AUF DIE WAHLEN IN SAXEN-ANHALT UND IN WÜRTTEMBERG-BADEN UND HOHENZOLLERN! (20. und 27.03.)

  • V
    vic

    und die Titanic war unsinkbar.

  • V
    vic

    Nichts hören, nichts sehen, nichts kapieren, dumm rauslabern = CDU

    Für Umeltplacebo Rösler und Vierknopfjacken-Model Merkel ist die Angelegenheit damit erledigt, dass D aufgrund Entfernung und Windrichtung nicht unmittelbar gefährdet ist.

    Sie wollen doch nur unser Bestes.

    Ihr ca. 30% Unberirrbaren, lasst uns diese Marionetten bitte endlich abwählen. Es reicht!

  • R
    rocker

    Nach der kommenden Revolution werden diese Menschen (die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen) zur Rechenschaft gezogen. Das ist vermutlich auch ihre grösste Sorge (deswegen auch der dicke Polizeiapparat, wenn's mal benzlig wird).

     

    Für eine ökologisch bewusste Diktatur! Gegen die "Freiheit" der Unterdrückung des Menschen durch den Menschen! FÜR den gesunden Menschenverstand! Alle Kernkraftwerke ABSCHALTEN! JETZT!!!

  • R
    rugero

    Wahltaktisch nicht schlecht, jetzt die technische Überprüfung der deutschen AKWs anzukündigen. Bei vielen Bürgern kommt das so rüber, daß AKWs evtl. abgeschaltet werden wenn sie Sichertheitsstands nicht entsprechen. Ist aber eine Mogelpackung, denn das ist ja jetzt schon so.

     

    Wer setzt die Regeln für die neue Überprüfung ? Wer Prüft ?. Wann wird geprüft ? Das dauert und bringt erstmal Zeitgewinn bis die entscheidenden Langtagswahlen um sind.

     

    Ich hoffe nur, daß Atomkraftgegner jetzt am Ball bleibenn und die Debatte um den Ausstieg neu entfachen.

  • K
    KFR

    Nehmen wir das Angebot von Frau Bundeskanzler einfach an und stellen "alle" Zusammenhänge zur Prüfung, ziehen die notwendigen Konsequenzen.

    Aus Japan und Lybien werden wir eh noch interessante "Anmerkungen" dazu bekommen und die wirtschaftlich politischen Folgen werden nach der Enttarnung des Wissenschaftsbetrieb auch höchst interessant sein.

  • RH
    Robert Helbig

    Vernunft ist die Gabe die der Mensch zu besitzen glaubt. Nur leider merkt man davon recht wenig, wenn man hört was Merkel und Westerwelle für Meinungen vertreten. Und mit dieser Meinung stehen sie leider nicht allein da. Nach wie vor vertreten viele Menschen die Meinung, dass Atomenergie sicher, sauber und vertretbar sei. Schlimm genug, dass aus Tschernobyl und aus den vielen - zwar kleineren, aber keinesfalls zu verachtenden - Vorfällen offenbar nichts gelernt wurde. Bemerkenswert, wie manche Menschen es schaffen ihr Kartenhaus aufrecht zu erhalten, obwohl ihnen - wenn sie denn nur einen Funken Vernunft besäßen - klar sein müsste, dass die Entscheidung Kernenergie abzuschaffen, keine ist bei der man mit Geld argumentieren darf. Es ist in keinster Weise auch nur ansatzweise vertretbar bei Dingen, die die Existenz der Welt, welche wir bewohnen und der gegenüber wir höchste Verantwortung tragen, ernsthaft in Gefahr bringen können, mit Dingen zu argumentieren, die banal gesagt lächerlich sind.

    Es ist keine Frage der Finanzierung, es ist keine Frage der Alternativlosigkeit - nein - es ist einzig und allein eine Frage der Vernunft. Und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.

  • EG
    Erdmann Gedankenstrom

    hier eingebenverständnisfrage,

     

    waren die grünen/bündnis90 nicht mal eine politisch unabhängige umweltschutzpartei gegen Atomkraft?

     

    Waren cdu/csu nicht mal erzkonservativ und christlich und für soziales Wirtschaften?

     

    Was ist konservativer und christlicher (nicht amtskirchlich, vatikanisch, kolonialistisch, intolerant, etc.)und sozialer als das Fortbestehen der Menschheit auf einem intakten Planeten mit intakter Flora und Fauna?

     

    Dann ist Kernspalung doch Teufelszeug, Todsünde, Blasphemie und reif für den planetaren Darwin-Award.

    Steht das nicht für viele Religionen geltend irgendwo zwischen den Zeilen im Alten (!) Testament oder bei den Sumerern, etc.?

     

    War da nicht was mit dem Gottesbezug in der EU-

    Verfassung?

     

    Kann man dann "Abschalten" einklagen?

     

    Stehen wir nicht auf den Schultern von Giganten?

  • S
    spiritofbee

    Wenn wissentlich der Tod von Menschen in Kauf genommen wird, und das geschieht ja wohl bei der laufenden Nutzung und der weiteren Genehmigung von AKW Anlagen, dann hat es wohl seine Berechtigung, im Sinne von Tucholsky folgendes zu sagen: POLITIKER SIND MÖRDER ( die dies beschließen und unterzeichnen ), die ihre Entscheidungen ungeachtet von Menschenleben zum geldwerten Vorteil einiger weniger treffen, siehe auch dieses Video:http://www.youtube.com/watch?v=XU0MJwdlbUE

    Es steht ja wohl ganz klar fest, daß es Alternativen im Sektor der Energieerzeugung gibt, weitgehend ohne menschenverachtende Techniken. Als Eltern der nächsten Generation stellt sich für uns alle so langsam die juristische Frage nach der Verantwortung. Ein Fall für den internationalen Gerichtshof in Den Haag?

    Es wird Zeit, das Millionen aufstehen und diese Fragen klar formulieren. Empören im Sinne von Stephane Hessel genügt schon lange nicht mehr. Selbst die weichste Couch wird langsam unbequem.

  • QD
    Quer Denker

    Die "Gehirnwäsche" der Bundesregierung ist mal wieder in vollem Gange. Die Kernkraftwerke in Deutschland sind eben nicht ausreichend gegen - hier mögliche - Erdbebenstärken gesichert. Das KKW Mülheim-Kärlich wurde vom Bundesverwaltungsgericht in Berlin 1998 in letzter Instanz wegen Erdbebengefährdung dauerhaft stillgelegt (Siehe Wikipedia).

     

    Das AKW Biblis A hat derzeit eine Klage am Hals, unter anderem wegen unzureichender Auslegung gegen Erdbeben (Stichwort: IPPNW Klage Stillegung Biblis). Ein Szenario mit Kernschmelze wegen Erdbeben ist also auch in Deutschland möglich, weil die Betreiber in der Vergangenheit und auch heute noch die Sicherheitsanforderungen aus Kostengründen so gering wie möglich halten wollen.

     

    Wenn man sich dann auch noch die "Greenpeace Studie Restrisiko Biblis B" anschaut, könnte einem schlecht werden. Wenn es denn schon Kernkraft sein muss, dann kann man wohl erwarten, dass die Kraftwerke höchsten Sicherheitsanforderungen genügen. Aber denkste, es geht nur ums Geld. Von anderen Risiken will ich gar nicht erst anfangen zu reden.

     

    Übrigens die Haftungshöchstsumme laut Atomgesetz für nukleare Schäden beträgt etwa 2,5 Mrd Euro, den Rest trägt der Steuerzahler.

     

    Mein Mitgefühl und Beileid den Menschen in Japan.

  • S
    Slobo

    Ich wusste, dass Merkel und Westerwelle bei ihrem "Atomkraft ist sicher" Gelabere bleiben...am liebsten würde ich beiden eine kleben, aber vielleicht sollten sie wirklich mal in Gorleben die Fässer bergen oder in Japan vor Ort frische radioaktiv verseuchte Luft schnuppern - de' Stoff kommt jut, ey!

  • J
    Jürgen

    Bei dem derzeitigen Verhalten unserer Kanzlerin würde es mich nicht wundern, sie nach ihrer Amtszeit im Vorstand von e.on, Vattenfall oder RWE wieder zu sehen ist. Anders ist die Pro-Atomenergie Haltung einer Physikerin meiner Meinung nach nicht zu erklären.

  • X
    xVegAnarchistx

    Frau Merkel hat absolut recht! Immerhin herrschen in deutschen AKW's hohe Sicherheitsstandards, im Gegensatz zu Jap...ach nein, da ja auch, und dann passierte etwas das niemand auf dem Plan hatte, ach nein, hier wird sicher nie eine unvorhergesehene Katastrophe passieren, da die Regierung sie einfach vorhersehen wird!

  • P
    Petra

    der "ja wir haben verstanden"-Plan muss ja nur bis zur Wahl wirken, also nur noch zwei Wochen in BW. Und er wird wirken. Leider

  • E
    E.A.

    Ahja, aus Unfällen lernen, das leuchtet mir ein...

    aber im gegensatz zu einem ICE oder Autounfall ist die ganze Gegend um das Atomkraftwerk unbewohnbar verseucht...

  • JK
    Juergen K

    Das Merkel Pack ausfliegen.

     

    Nach Fukushima,

    oder ab in den Salzstock,

    Fässer raufholen

     

    und den Krebskranken beim Sterben zusehen.

  • M
    Michael

    So ist es: Zwei Juristen, die keine Ahnung haben, außer laber, laber, laber.

    Eine Physikerin, die es besser wissen sollte, oder?

    Bitte verschenkt auch die kleine Schrift von Stéphane Hessel (EMPÖRT EUCH!) an junge Menschen, die ihr kennt.

  • E
    Ebola

    Tja Frau Merkel, Täuschungsmanöver und mit den Armen rudern hilft hier nichts mehr. Zählen wir mal zusammen, grob. Stuttgart21, Laufzeitverlängerung der AKWs, HartzIV, Guttenberg, E10 und jetzt ... ???!!! Jetzt werden demnächst ganz viele Leute zur Wahl gehen und hoffentlich den Atomparteien die Quittung geben. Tschüs dann!