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Atlanta-Bombenermittler stochern im Nebel

■ Keine Fortschritte bei Tätersuche. Clinton will schärfere Anti-Terror-Gesetze

Atlanta (dpa/AP/taz) – Die US-Behörden waren gestern weiterhin völlig ratlos über den Bombenanschlag von Atlanta, der am Samstag zwei Todesopfer gefordert hatte. Sätze von Nachrichtenagenturen wie „Der Bombenattentäter von Atlanta ist am Montag von der Bundeskriminalpolizei FBI und anderen Polizeispezialisten weiter eingekreist worden“ (Deutsche Presse-Agentur) oder „Die amerikanische Bundespolizei FBI ist zuversichtlich, bald den Schuldigen für den Bombenanschlag von Atlanta gefunden zu haben“ (Associated Press) verdeutlichen, daß die Ermittlungsbehörden noch keinen Schritt weitergekommen sind.

Es steht nicht einmal fest, ob der Täter allein gehandelt hat oder einer Gruppe angehört oder ob es sich überhaupt um jenen als mutmaßlichen Weißen identifizierten Mann handelt, der 18 Minuten vor der tödlichen Explosion von einer nahe gelegenen Telefonzelle aus über die Notrufnummer 911 mitteilte: „Es ist eine Bombe im Park. Ihr habt 30 Minuten Zeit.“ Das FBI sagte, es sei dabei, Augenzeugen des Anschlags Phantombilder von möglichen Attentätern vorzulegen. US-Präsident Bill Clinton wollte gestern nachmittag mit den politischen Spitzen des Kongresses und FBI-Direktor Louis Freeh über verbesserte Gesetze zur Bekämfung des Terrorismus beraten.

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