■ ASYL: Asylbewerberheim wird nicht aufgelöst
Drebkau. Die Bemühungen einer Kommune bei Cottbus um die Auflösung des Heims für Asylbewerber sind vorerst gescheitert. Der Beschluß der Stadtverordneten von Drebkau vom Dezember, das Heim wegen Eigentumsdelikten von Asylbewerbern aufzulösen, sei nicht rechtskräftig, sagte Landrat Christian Hanisch (CDU) gestern. Die dem Landkreis Cottbus zugeteilten Asylbewerber würden deshalb in Drebkau bleiben. Zuvor hatten sich Vertreter von Stadt, Landratsamt, Polizeipräsidium, Staatsanwaltschaft und Kreisgericht zur Asylproblematik verständigt. Seit der Ankunft der 84 Asylbewerber im September 1991 sind in der Kommune 80 Diebstähle angezeigt worden. Das Heim werde in einen regelmäßigen Streifendienst der Cottbuser Polizei einbezogen.
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