: Asylbewerber müssen warten
BERLIN taz ■ Das Bundesarbeitsministerium hat gestern dementiert, dass sich die Regierung bereits auf eine Regelung für die Aufhebung des Arbeitsverbots für Asylbewerber geeinigt hat. „Das können wir nicht bestätigen“, erklärte eine Sprecherin des Arbeitsministeriums gegenüber der taz. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, hatte in der ARD angekündigt, es werde „in vier bis sechs Wochen“ eine Verordnung geben. Vorgesehen sei, dass Asylbewerber und Flüchtlinge ein Jahr warten müssten, bevor sie eine Arbeit annehmen dürften. Dies scheine Wiefelspütz „ein ganz guter Kompromiss“ zu sein. Die Wartezeit solle nicht – wie es die Grünen fordern – kürzer sein, um keine zusätzlichen Anreize für die Einreise zu schaffen. Das Arbeitsministerium wollte bisher eine zweijährige Wartefrist. LKW
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen