: Asyl und Waffenexport
Immer wenn über Asylgesetze und über Maßnahmen zur Begrenzung des „Zustroms“ von Flüchtlingen debattiert wird, dann denke ich an die deutschen Rüstungsexporte in alle Welt. Mit deutschen Rüstungsgütern werden überall in der Welt Menschen bedroht, vertrieben und getötet. Unsere Volkswirtschaft macht Gewinne mit dem Geschäft mit dem Tod und sie soll angeblich überfordert sein, wenn Flüchtlinge aus Krisengebieten hier vor der Tür stehen. Eigentlich sollten die Firmen, die an den Munitionsfabriken und Nachtsichtgeräten, an Hubschraubern und Raketenzubehör und vielem anderen mehr Gewinne machen, die sozialen Kosten der Asylsuchenden tragen.
Wie wär's mit einer Flüchtlingssteuer für Rüstungsbetriebe? Rüdiger Grölz, Königstein
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