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Astoria-Konkurs eröffnet

Das Konkursverfahren über das Veranstaltungszentrum Astoria ist offiziell eröffnet. Wieviel „Masse“ aber für die geprellten Handwerkern übrig bleibt, wird sich noch zeigen müssen. „Nicht mehr vorgefunden“ steht hinter vielen Posten beweglicher „Einbauten“, die die Inventarliste des Astoria ausweist. Nur ein paar Tresenlampen und Bierdosen fanden die Konkursverwalter vor, geht aus ihrem beim Konkursgericht ausliegenden Protokoll hervor.

Die 2 Millionen „Anschaffungskosten“ für nicht bewegliche Einbauten fielen derweil dem Hausbesitzer, der Frankfurter Immobilien-Händler Korn, zu.

Was bleibt und offenbar von Achim Grunert nicht rechtzeitig gerettet wurde, ist die Sammlung goldener Schallplatten. Grunert hat deren Wert einmal auf 500.000 Mark geschätzt — den haben sie aber nur, wenn jemand diesen Preis hinblättert.

In der Schlange der Gläubiger stehen vorneweg mit 1 Million Mark die Brauerei Becks und ihr Lieferant Wolters. Die Sparkasse hat Bankverbindlichkeiten von 80.000 Mark angemeldet, auf 2 Millionen summieren sich kleine offene Handwerkerrechnungen.

Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wegen „betrügerischem Konkurs“ dauern an. K.W.

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