: Asphalt Dschungel
(ZDF, 22.50 Uhr) Dem Nachrichtenteil der heute erscheinenden Konkret entnehmen wir folgende Meldung: „John Huston drehte 1949 den Film Asphalt Dschungel im besten schwarz -weiß. Jetzt wollte der französische Privatsender „La Cinq“ den Huston-Film vergangenen Monat ausstrahlen, in einer kolorierten Fassung allerdings. Die Erben des US -Filmregisseurs setzten sich gegen dieses Vorhaben erfolgreich durch. Das Gericht befand nach vierstündiger Beratung, Huston habe sich zu Lebzeiten strikt dagegen gewehrt, daß seine Schwarz-Weiß-Filme nachträglich koloriert würden. Der Privatsender nahm den Film daraufhin aus dem Programm.“
Das ZDF hat seine Anmaltriebe besser im Zaum: schwarz und weiß, wie es einem der letzten Filme der Schwarzen Serie ansteht, wuchert der Asphalt Dschungel aus dem Kasten heraus, ein psychologisch spannender Juwelenraub- und Gangsterfilm mit der damals noch unbekannten Marilyn Monroe in einer Nebenrolle.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen