Im Keller an der Oranienburger Straße lagern karge Reste der Berliner Rohrpost, eines technischen Denkmals. Der Verein „Berliner Unterwelten“ macht sie der Öffentlichkeit wieder zugänglich
Die Post wollte ihren 1924 gegründeten Sportverein schon länger nicht mehr finanzieren – man warb lieber mit einem Formel-1-Rennstall. Deswegen heißt der Post SV jetzt Pro Sport SV. Er bleibt aber der drittgrößte Sportverein Berlins
Post-Tochter DHL baut an der A 1 ein neues Paketzentrum. Das alte im Güterverkehrszentrum wird um ein Hochregallager erweitert – allein für Tchibo-Nippes
Das Land Berlin verschickt seine Briefe fortan mit der privaten PIN AG. Die beleidigte Post will deshalb nicht mehr ausbilden. Dagegen wiederum protestiert Ver.di. Nur die Wirtschaftsverwaltung freut sich – über mehr Wettbewerb
Briefe erreichen ihre Adressaten immer öfter mit Verspätung, weil Ersatz für ausgefallene Boten fehlt, berichten Postmitarbeiter. Die Post AG selber will dies allenfalls im Einzelfall registriert haben
Der Steglitzer Postbote B. ertastete in Briefen EC-Karten und zugehörige Geheimzahlen. Damit erleichterte er Tag für Tag fremde Konten, um seiner Spielsucht am einarmigen Banditen zu frönen. Er verjubelte 70.000 Mark
Warnstreik bei der Post: In den Briefverteilzentren legen 180 Beschäftigte für drei Stunden die Arbeit nieder. 1,5 Millionen Sendungen bleiben liegen. Sie werden heute nachgeliefert
Leerstelle (3): Die hängende Telefonzelle. Der Blechoberkörper (siehe rechts) in Köpenick repräsentiert den mageren Stand der DDR-Kommunikationstechnik um 1985
Wenn der Postmann nicht mehr klingelt: Die Rationalisierung bei der Deutschen Post stellt ihre Kunden vor harte Herausforderungen. Ein Bericht aus dem Inneren der Bestie
Vor 30 Jahren wurde das Ende beschlossen, vor einem Vierteljahrhundert vollzogen: Die letzte Rohrpost Berlins jagte, per Luft getrieben, durch das größte Mini-Transportsystem der Welt. Das unterirdische Netz war zeitweise fast 300 Kilometer lang