Wachschützer vor Schulen. Spezialfahndung nach jugendlichen Tätern. Ein Preis für eine Sonderschule. Drei Meldungen vom Montag, die die Misere in der Bildungspolitik verdeutlichen.
Im Berliner Bezirk Neukölln stehen ab Montag private Wachschützer vor den Schulen. Der Bürgermeister behauptet, anders sei die Unversehrtheit der Schüler nicht zu garantieren
Dienstleister Dussmann will keine Schulen in Neukölln bewachen. Bezirk hält am privaten Security-Konzept fest und will mit anderen Sicherheitsfirmen verhandeln.
An der Karl-Weise-Grundschule in Nordneukölln werden bald private Wachschützer Dienst tun. Allerdings hätte Schuldirektor Klaus Hartung lieber mehr Sozialarbeiter.
Amtsgericht spricht einen 35-Jährigen frei, der einen U-Bahn-Kontrolleur geschlagen haben soll. Die Mitarbeiter des privaten Wachdienstes seien so rabiat vorgegangen, dass Notwehr angebracht gewesen sei, urteilt der Richter
Der Ruf nach privatem Schutzpersonal vor Neuköllner Schulen findet Resonanz: 17 von 24 Oberschulen wollen Hilfe, sagt Bürgermeister Heinz Buschkowsky. Wenn nötig, zahle auch der Bezirk
Neuköllns SPD-Bürgermeister bekommt für seinen Ruf nach Wachdiensten an Schulen lauten Beifall von der CDU. Der Schutz soll mehr als 1 Million Euro kosten. Der Innensenator reagiert reserviert