KLEINER GRENZVERKEHR Berlins teuerste Hotels verzichten auf die Waschküche im Keller – sie schicken ihre Bettlaken und Handtücher nach Polen. Seit knapp 20 Jahren betreibt eine Berliner Firma eine Wäscherei am östlichen Ufer der Oder – mit dem Dampf eines Kraftwerks
Bor Mlaik arbeitet als Straßenreinigungsmeister bei der Berliner Stadtreinigung. Die Kälte ist für ihn eine Herausforderung. Verschneite Kreuzungen schippt er mit der Hand. Doch die eigentliche Arbeit beginnt erst mit dem Tauwetter. Dann kommen Müll und Dreck unter dem Schnee zum Vorschein
Die Soziologin Maria S. Rerrich hat in Hamburg und München „cosmobile Putzfrauen“ interviewt, die zwischen Deutschland und ihren Heimatländern pendeln oder in der Illegalität leben. Gerade die ehemalige Linke müsse sich überlegen, wie sie mit diesem Phänomen umgeht, meint Rerrich
Linda Thomas glaubt an die erzieherische Kraft des Putzens. Deshalb gibt sie Kurse, in denen Interessierte einen neue Einstellung zur Hausarbeit gewinnen sollen. Ein Interview mit der obersten Hauswirtschafterin der Anthroposophen
Hamburg, Hannover, Lüneburg, Göttingen: Seit dem Streik der Müllabfuhr wissen etliche Städte im Norden, was Dreck heißt. Mit dem Ende des Streiks in Hamburg startet in der Hansestadt heute das große Reinemachen und auch in den niedersächsischen Städten wird der Müll wieder abgefahren. Mit dem Ausnahmezustand verschwinden auch die außergewöhnlichen Stadtansichten, die der Müll produzierte. Ein Blick zurück von Mauricio Bustamante (Fotos) und Jens Fischer (Text)
Das Betätigen der Spülknöpfe klingt auch heute noch wie Maschinengewehrsalven: In der öffentlichen Toilette unter dem Alexanderplatz, zwischen Springbrunnen und Weltzeituhr, liegt ein besonderer Ort. Dort arbeitet Kathrin als Klofrau