Susanne Gieffers, taz bremen-Redakteurin, arbeitet für neuneinhalb Wochen in Minneapolis, USA. An dieser Stelle berichtet sie zum letzten Mal über diese Stadt, in der, wenn man will, vieles an Bremen erinnert
Drei Tage vor der geplanten Eröffnung des neuen Campingplatzes steht der Pächter noch nicht fest. Dafür werden 17 Menschen arbeitslos. Alles wegen des Technologieparks West – der gar nicht kommt
Die Zahl der Übernachtungsgäste in Bremen ist seit Monaten rückläufig. Dennoch ist Bremen attraktiver, als die Hanseaten denken, sagt der Tourismus-Wissenschaftler Rainer Hartmann. Allerdings müsse die Stadt stärker auf Erlebnis-Tourismus setzen
Ein Jahr ist es her, dass „Deutschlands Größter Indoor-Erlebnispark“, das Bremer Space-Center, seine Pforten schloss. Seither suchen der Bremer Senat und die Dresdner Bank nach Käufern für die Betonruine. Und nach Ideen, wie das schwarze Loch gefüllt werden kann. Ein Blick ins Blubberland
Der Wirtschaftssenator hat keine Alternative zu dem erfolgreichen Universums-Betreiber Carlo Petri gesucht und keine gefunden – nun will die Stadt 10 Millionen Euro investieren und sichert Mietminderung zu, damit Petri weiter macht
Universum-Betreiber Carlo Petri bekennt sich zum unternehmerischen Risiko – aber erst ab 2007. Grüne: „unprofessionelle Verhandlungsführung“ von CDU-Wirtschaftssenators
Bremens Tourismus braucht schöne Kataloge, ordentlich Travestie und reichlich Titannitrat. Damit könnten die 23.848 derzeit fehlenden Übernachtungsgäste vielleicht wieder angelockt werden
Mit einem 16 Seiten starken detaillierten Papier bestätigt der Bremer Senat die Vorwürfe der Grünen: Ohne Grund und ohne Absicherung haben Bremens Wirtschaftsförderer dem Scharlatan aus Wiesbaden 26 Millionen Mark zugesteckt – gern zinsfrei
Bremen klagt gegen eine Briefkastenfirma in Norderfriedrichskoog – es geht um 26 Millionen Mark plus Zinsen. Bremen hatte seine Ansprüche gegen eine Beteiligung an der wertlosen Space Park KG eintauschen wollen. Wettbewerbswidrig, sagt die EU
Universum-Betreiber wirft zum Jahresende das Handtuch. Das Wirtschaftsressort bedauert, ist aber „zuversichtlich“, einen neuen Betreiber zu finden – und hält am 25-Millionen-Euro-Erweiterungsbau „Visionarum“ fest. SPD bekräftigt ihr Nein