Berufungsprozess wegen des Terroranschlags im tunesischen Djerba geht in die nächste Runde: Das Gericht will wissen, ob der Reiseriese die Gefahr geahnt haben könnte. Ein Etappensieg für den halb verbrannten Jungen Adrian
100.000 Euro und eine monatliche Rente vom Reiseveranstalter fordert der Anwalt eines sechsjährigen Jungen, der beim Djerba-Anschlag schwer verletzt wurde. Die TUI ist jetzt bereit, über eine niedrigere Summe zu verhandeln
Tunesien wird als liberales Urlaubsland wahrgenommen. Die tunesische Journalistin Sihem Bensedrine kritisiert die mafiösen politischen Strukturen und sieht Reiseveranstalter in der Pflicht, den touristischen „Code of Ethics“ in ihrem Land umzusetzen
Der Reiseriese TUI muss Sechsjährigem kein Schmerzensgeld wegen Terroranschlag in Tunesien zahlen, urteilt das Landgericht Hannover. Seit September 2001 gehörten Attentate im Urlaub zum „allgemeinen Lebensrisiko“. Kläger kündigt Berufung an
Müssen Reiseveranstalter Touristen vor möglichen Terroranschlägen warnen? Juristisch gesehen trifft den TUI-Konzern wohl keine Schuld – aus Imagegründen wird er wahrscheinlich trotzdem Schmerzensgeld für eines der Opfer von Djerba zahlen
Ein Fünfjähriger, der bei einem Attentat in Tunesien schwer verletzt wurde, fordert vom Reiseriesen TUI 100.000 Euro Schadensersatz. Sein Vater will mit dem Prozess „das Reisen sicherer machen“
Tunesiens Tourismusindustrie drohen große Verluste, sollte die Explosion mit elf Toten vor der Synagoge auf der tunesischen Ferieninsel ein Anschlag gewesen seien. Das Bundeskriminalamt ist bei den Ermittlungen dabei
Die kleine Hafenstadt in Tunesien ist eine relativ junge touristische Eroberung. Ein Geheimtip. Wenn in den wenigen großen Hotels Bingo angesagt ist, fahren die Fischer mit ihren Booten aufs Meer hinaus ■ Von Edith Kresta