Fehlinformationen und Verharmlosungen, Salamitaktik und Gegenangriffe: Im Umgang mit den Pannen im AKW Krümmel demonstriert Vattenfall derzeit alle Fehler, die bei Krisen-PR möglich sind
Wirtschaftlichkeit war den Manager von Vattenfall wichtiger als Sicherheit. Wer so mit Mensch und Material umgeht, dem sollte die Betriebsgenehmigung entzogen werden.
Grünen-Fraktionschefin Renate Künast fordert, dem Atomkonzern nach den Unfällen in den AKWs Krümmel und Brunsbüttel die Erlaubnis zum Reaktorbetrieb abzuerkennen. Er habe Informationen zurückgehalten. Auch im Strahlenschutzamt rumort es
Sozialausschuss des Kieler Landtags befasst sich mit den Pannen in Brunsbüttel und Krümmel: Sozialministerin Trauernicht will nicht mit der Pressestelle des AKW-Betreibers Vattenfall verwechselt werden – und erst recht nichts verharmlost haben
Die Probleme im AKW Krümmel waren gravierender, als der Konzern bisher zugab: Die Schnellabschaltung funktionierte nicht optimal, das Kühlwasser im Reaktorkern sank binnen Sekunden. Zum Glück blieben die Brennelemente bedeckt
Nach dem Brand im AKW Krümmel geriet gestern die Informationspolitik des Sozialministeriums und des Betreibers Vattenfall in die Kritik: „Wie so oft haben wir das Kleinreden der Störfälle ertragen müssen“, hieß es bei den Grünen
Seinen klimapolitischen Ambitionen zum Trotz unterstützt der Senat das Vattenfall-Projekt in Moorburg. Dafür verzichtet die Affi auf ihr Müllkraftwerk und kooperiert mit dem Stromkonzern
Mit günstigen Tarifen drängen die Stadtwerke Wedel auf den Hamburger Strom- und Gasmarkt. Als Vertriebsstellen für seine „Energie aus Tüten“ hat das kommunale Unternehmen sich Bäckereien auserkoren
Vattenfall will Mängelliste des Reaktors geheim halten, weil sonst der Kaufpreis sinken könnte. Ein abenteuerliches Argument, finden Umweltschützer – und ein Grund mehr für die Veröffentlichung