In den USA zerstört die Produktion von Flüssiggas den Lebensraum vieler Menschen und Tiere. Trotzdem werden im Bundesstaat Louisiana weitere LNG-Terminals unter laxen Umweltauflagen gebaut. Auch Deutschland gehört zu den Abnehmern4–5
Die Juso-Vorsitzende Jessica Rosenthal fordert im taz-Interview von der Bundesregierung eine Absage an die Gaspipeline, auch wenn Russland militärisch nicht noch weiter mobilisiert. Olaf Scholz steht bei seiner USA-Reise vor hohen Erwartungen, denn die Lage an der russisch-ukrainischen Grenze bleibt angespannt3, 4–5
Trotz der Auswirkungen auf Klima und Umwelt fördern Texaner*innen massiv Erdöl und Schiefergas. Von US-Präsident Joe Biden fühlen sie sich hintergangen – und fürchten um ihren neuen Reichtum4–5
Wer steckt hinter dem Beschuss der saudischen Erdölanlage? Huthi-Rebellen aus Jemen? Iran? Fakt ist: Der Angriff löst Ängste vor einer globalen Ölkrise aus – und vor einem neuen Golfkrieg 3
„DEEPWATER HORIZON“ Für die schlimmste Ölkatastrophe der Geschichte zahlt der BP-Konzern 7,8 Milliarden Dollar Entschädigung. So viel verdient das Unternehmen in einem Quartal. Prozess könnte vom Tisch sein
Der Katastrophenkonzern ist billig davongekommen. Die Entschädigung der Opfer der Ölkatastrophe sind Peanuts angesichts der sprudelnden Gewinne von BP.
ÖLPEST Der Mineralölkonzern BP hat nach eigenen Angaben für die Schäden am Golf von Mexiko bislang 4,6 Milliarden Euro gezahlt. Das reicht bei Weitem nicht aus, die sozialen und ökologischen Probleme zu beheben. Viele Betroffene warten verzweifelt auf Hilfe – und Wissenschaftler fürchten die Wirkung des eingesetzten Bindemittels Corexit. Die Bilanz einer anhaltenden Katastrophe ➤ SEITE 3
BP Mit Bob Dudley kommt erstmals ein Amerikaner an die Spitze des Konzerns. Er soll das wichtige US-Geschäft retten – und weiter auf Öl setzen ➤ SEITE 3, 12
Obama hat die Chance, in Sachen Ölkatastrophe Führung zu zeigen. Wenn ein grundsätzliches Umdenken überhaupt möglich ist, dann jetzt. Doch bis jetzt gibts nur billiges BP-Bashing.
ÖLPEST US-Regierung wettert gegen Ölkonzern BP. Obama: „Wir werden Firmen zur Verantwortung ziehen.“ Neuer Versuch zur Eindämmung geplant. Kosten der Ölpest schon jetzt bei über 600 Millionen Euro
Die Konzerne werden also noch den letzten Tropfen aus Ölsanden oder der Tiefsee pressen, wenn es sich rechnet und wenn sie es dürfen. Doch die Zukunft gehört dem Raps.
Vergleich vor US-Gericht beendet Rechtsstreit zwischen Shell und den Hinterbliebenen des hingerichteten nigerianischen Bürgerrechtlers Ken Saro-Wiwa. Kläger: Präzedenzfall für Konzerne
US-kanadische Kommission soll Ursachen für den Riesen-Blackout ergründen und Amerika stromsicherer machen. Nicht zu wenige Kraftwerke sind das Problem, es ist das marode Leitungssystem. Schäden in New York bei 750 Millionen Dollar
Metropolen im Chaos: New York–Cleveland–Detroit–Toronto–Ottawa: Ein riesiger Blackout. 50 Millionen Menschen sind vom schlimmsten Stromausfall in der Geschichte des Kontinents betroffen. Vermutliche Ursache: das marode Versorgungssystem
Vor zehn Jahren strandete der Tanker „Exxon Valdez“ vor der pazifischen Küste Alaskas. Vierzigtausend Tonnen Rohöl liefen damals ins Meer. Tausende Seeotter, Wale und Seevögel erstickten. Nach dem größten Tankerunglück der Geschichte zahlte die Firma Exxon Milliarden Dollar an Schadensersatz, die Sicherheitsbestimmungen wurden verschärft und das Ökosystem mühsam gesäubert. Doch nach einem Jahrzehnt zeigt sich: Die Natur im Prinz-William-Sund hat sich vom Ölschock längst nicht erholt. Und über die Zuunft laskas bestimmt weiterhin die Ölindustrie ■ Aus Anchorage Bernhard Pötter