Schröders Gasprom-Deal ist kein Einzelfall. Der Einfluss von Lobbyorganisationen auf die Politik hat zugenommen,sagt der Transparenz-Experte Ulrich Müller. Deshalb soll für Expolitiker eine zweijährige Karenzzeit gelten
Der neue Job von Gerhard Schröder stößt bei Union und FDP weiter auf Kritik. Bei diversen Tätigkeiten ihrer eigenen Promis gab es früher kaum Einwände. Aber deren Arbeitgeber waren auch nicht „in den Händen einer ausländischen Macht“
Die Pipelinefirma, für die der Exkanzler den Aufsichtsrat führen soll, residiert nicht in Deutschland, sondern in der Schweiz. Sie zahlt dort nur 0,012 Prozent an Steuern
Heute entscheidet die öffentliche Osteuropabank, ob sie das umstrittene Gasprojekt Sachalin II mitfinanziert. Von dem Beschluss hängen Kredite anderer Großbanken ab
Der russische Schriftsteller Wladimir Kaminer ahnt, warum Gerhard Schröder zum Pipeline-Prinzen wird: „Er kann Unmengen von Gas durch die Welt bewegen“ – und nebenbei Russland zivilisieren
Inklusive der Bundeskanzlerin findet keiner den neuen Job von Gerhard Schröder gut. Gesetzliche Anstandsregeln gegen Korruption gibt es kaum. Auch Bundestagschef Lammert kritisiert – und lockert zugleich die Verhaltensregeln für Abgeordnete
Der Ölriese Shell verstößt mit dem weltgrößten Öl- und Gasförderprojekt „Sachalin II“ gegen Umwelt- und Sozialstandards. Und es gefährdet die letzten Grauwale. Heute entscheidet die Europäische Entwicklungsbank, ob sie das Projekt mitfinanziert